(ots) -
- Betriebsergebnis steigt um 10,4 % auf 178,9 Mio. Euro (162,1
Mio. Euro)
- Jahresüberschuss nach Steuern liegt mit 124,6 Mio. Euro 8 % über
dem Ergebnis des Vorjahres (115,5 Mio. Euro)
- Zinsüberschuss wächst deutlich um 24 % auf 135,3 Mio. Euro
(109,3 Mio. Euro)
- Provisionsüberschuss mit 293,4 Mio. Euro leicht unter
Vorjahresniveau (296,0 Mio. Euro)
- Kapitalausstattung unverändert solide mit einer Kernkapitalquote
von 11,7 %
Trotz des herausfordernden Marktumfelds hat HSBC Trinkaus in den
ersten neun Monaten erneut ein überzeugendes Geschäftsergebnis
erwirtschaftet. Dank einer Steigerung der operativen Erträge
verbessert sich das Betriebsergebnis um 10,4 % auf 178,9 Mio. Euro
gegenüber 162,1 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss nach Steuern beträgt
124,6 Mio. Euro und liegt damit 8 % über dem Ergebnis des Vorjahres
(115,5 Mio. Euro).
Die Kernkapitalquote erhöht sich im Vergleich zu Ende 2011 leicht
auf 11,7 % (11,5 %). Damit erfüllt die Bank bereits jetzt die höhere
Eigenkapitalausstattung gemäß Basel III und verfügt über ausreichend
Spielraum für weitere Geschäftsexpansion. Im April 2012 wurde das
Rating der Bank von "AA" zuletzt bestätigt. HSBC Trinkaus besitzt
weiterhin das beste Fitch-Rating einer privaten Geschäftsbank in
Deutschland.
Ausblick
Das Geschäftsmodell von HSBC Trinkaus mit seiner klaren
Kundenorientierung in den Geschäftsfeldern Firmenkunden,
Institutionelle Kunden und Vermögende Privatkunden, unterstützt von
einem risikobewussten Handel, hat sich wiederum bewährt. Zudem hält
die Bank an ihrer konservativen Ausrichtung bei der Gewährung von
Krediten und der Beurteilung von Ausfallrisiken fest. Ausschlaggebend
für den Erfolg ist die Kombination aus klassischen Werten wie
Vertrauen, Verantwortung und Nachhaltigkeit mit der internationalen
Leistungsfähigkeit und Kapitalkraft der HSBC-Gruppe als einem
globalen Finanzdienstleister. Das internationale Produkt- und
Dienstleistungsangebot, über welches die Bank durch die Einbindung in
die HSBC-Gruppe verfügt, schafft entscheidenden Mehrwert für alle
Kundengruppen.
Diese günstige Wettbewerbsposition will HSBC Trinkaus für weitere
Steigerungen der Marktanteile in allen Geschäftsfeldern nutzen,
wenngleich nun auch in Deutschland belastende Indikatoren für die
weitere konjunkturelle Entwicklung erkennbar sind. Dennoch rechnet
die Bank für das Geschäftsjahr mit einem Ergebnisniveau auf
Vorjahreshöhe.
Die Ergebnisse im Einzelnen
Der Zinsüberschuss hat sich mit einer Steigerung um 24 % auf 135,3
Mio. Euro (109,3 Mio. Euro) signifikant erhöht. Neben einem
Volumenanstieg bei den Forderungen an Kunden hat die Bank den Bestand
an Finanzanlagen als Liquiditätspuffer weiter erhöht. Der Trend zu
rückläufigen Margen, vor allem im Einlagen-, aber auch im
Kreditgeschäft, hält jedoch weiter an.
Aus der Risikovorsorge im Kreditgeschäft ergeben sich in den
ersten neun Monaten Erträge in Höhe von 1,4 Mio. Euro (12,8 Mio.
Euro). Einer Zuführung zur Wertberichtigung auf Portfoliobasis stehen
höhere Auflösungen von Einzelwertberichtigungen gegenüber.
Das Provisionsergebnis liegt mit 293,4 Mio. Euro knapp unter dem
Wert des Vorjahres von 296,0 Mio. Euro. Ein Erfolgsfaktor ist erneut
das außerordentlich gute Ergebnis im Devisen- und Derivategeschäft.
Besonders erfolgreich waren zudem das Emissions- und
Strukturierungsgeschäft sowie das Geschäft mit Anleihen, während die
Wertpapiertransaktionen und das Provisionsergebnis im Investment
Banking rückläufig sind.
Das Handelsergebnis verbessert sich um 53,1 % von 96,3 Mio. Euro
auf 147,4 Mio. Euro. Dieser Anstieg resultiert maßgeblich aus dem
Sondereffekt einer nachträglichen Abfindungserhöhung bei einem
Unternehmenszusammenschluss im zweiten Quartal des Jahres sowie einem
sehr hohen Treasury-Ergebnis.
Der Verwaltungsaufwand erhöht sich um 8,1 % auf 397,1 Mio. Euro
(367,2 Mio. Euro), mit 68,2 % liegt die Aufwand-Ertrag-Relation aber
weiterhin innerhalb der für das Geschäftsmodell der Bank adäquaten
Bandbreite von 65 % bis 70 %. Durch einen moderaten Rückgang der
Mitarbeiterzahl wird sich der Zuwachs des Verwaltungsaufwands
deutlich vermindern; die entsprechenden Rückstellungen spiegeln sich
schon jetzt als Einmalaufwand im Ergebnis wider. Weitere eingeleitete
Maßnahmen zur Kostenbegrenzung finden bereits aktuell im gesunkenen
Anderen Verwaltungsaufwand ihren positiven Niederschlag.
Das Ergebnis aus Finanzanlagen erhöht sich um 3,0 Mio. Euro auf
9,5 Mio. Euro. Abschreibungen auf Beteiligungen im Immobilienbereich
stehen höhere Gewinne aus Abgängen sowie Wertaufholungen bei
Wertpapieren gegenüber.
Geschäftssegmente
Die Segmente Institutionelle Kunden, Firmenkunden und Handel
verbesserten ihr Ergebnis gegenüber den ersten neun Monaten 2011. Das
Geschäft mit vermögenden Privatkunden musste dagegen aufgrund der
anhaltenden verhaltenen Umsatztätigkeit vieler Privatkunden einen
Ergebnisrückgang verkraften.
Bilanz und Eigenkapitalausstattung
Mit 24,6 Mrd. Euro ist die Bilanzsumme im Vergleich zum Jahresende
2011 um 19,1 % gestiegen. Die Kundeneinlagen stellen mit 50 %
unverändert die bedeutendste Refinanzierungsquelle der Bank dar. Dies
kann als klares Bekenntnis der Kunden zur soliden Geschäftspolitik
der Bank gewertet werden. Die Finanzlage ist nach wie vor durch eine
hervorragende Liquidität gekennzeichnet. Die Eigenkapitalquote ist
mit 15 % unverändert hoch.
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Steffen Pörner
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