• Sächsischer Meilenstein erstmals in drei Kategorien vergeben
• Preise gehen an Unternehmen in ganz Sachsen:
Mühlenbäckerei Clauß GmbH Mülsen / St. Niclas, strabau
GmbH Meißen und FLACHGLAS SACHSEN GmbH Grimma
• Insgesamt bewarben sich 70 Unternehmen mit ihren
Nachfolgekonzepten für den Sächsischen
Meilenstein
(firmenpresse) - Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in Wermsdorf bei der Firma KET Kirpal Energietechnik GmbH Anlagenbau & Co.KG nahmen die diesjährigen Preisträger heute ihre Auszeichnungen für eine gelungene Unternehmensnachfolge entgegen. Der „Sächsische Meilenstein – Preis für erfolgreiche Unternehmensnachfolge“ wurde in drei Kategorien vergeben. Der von der Bürgschaftsbank Sachsen GmbH (BBS) / Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Sachsen mbH (MBG) unter der Schirmherrschaft des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) ausgelobte Wettbewerb fand in diesem Jahr zum zweiten Mal statt und ist mit einem Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro dotiert.
Insgesamt bewarben sich 70 Unternehmen aus ganz Sachsen mit ihren Übernahmekonzepten für den Sächsischen Meilenstein. Durchsetzen konnten sich am Ende drei: Mit dem „Sächsischen Meilenstein 2012“ in der Preiskategorie „familieninterne Nachfolge“ wurde eine traditionsreiche Bäckerei in der fünften Generation, die Mühlenbäckerei Clauß GmbH aus Mülsen / St. Niclas geehrt. Die strabau GmbH Meißen, ein international tätiges Bauunternehmen, siegte in der Kategorie „unternehmensinterne Nachfolge“. In der dritten Preiskategorie „unternehmensexterne Nachfolge“ konnte ein Isolierglashersteller aus Grimma, die FLACHGLAS SACHSEN GmbH, die Jury mit seiner Bewerbung überzeugen. Alle drei Preisträger erhielten den „Sächsischen Meilenstein“ sowie ein Preisgeld von 3.000 Euro. Zudem erhielt das Reifenhaus Diana Schmiedel e. K. aus Crimmitschau den von der Jury ausgelobten Sonderpreis und konnte sich über einen Betrag von 1.000 Euro freuen. Die Übernahme des Familienbetriebes durch die Tochter, ist ein vorbildhaftes Beispiel für eine gelungene Übernahme in einem sächsischen Kleinbetrieb. Die Vulkaniseurmeisterin hat es geschafft sich in einer Männerdomäne zu behaupten und das Geschäft mit neuen Mitarbeitern sowie einem Onlinehandel weiter auszubauen.
Im Rahmen der Preisverleihung betonte Wirtschaftsminister und Schirmherr des Wettbewerbs, Sven Morlok: „Der „Sächsische Meilenstein“ ist ein Anstoß und ein positives Signal für Unternehmen im Freistaat Sachsen, sich mit der Regelung der Unternehmensnachfolge frühzeitig und intensiv auseinanderzusetzen. Die diesjährigen Preisträger sind ein gutes Beispiel dafür, dass sich die ernsthafte und langfristige Planung der Unternehmensübergabe auch lohnt.“
Eine große Herausforderung für die Jury
Eine besondere Herausforderung für die Jury war es in diesem Jahr, gleich mehrere Preisträger zu küren. Neu ist die Vergabe in drei Einzelkategorien – hinzu kam ein Sonderpreis, den die Jury unabhängig von den Preiskategorien vergab. Überzeugen ließen sich die Juroren von den gut geplanten Übernahmekonzepten der vier Preisträger, die diese ausführlich in ihren Bewerbungen darstellten. Dabei galt es besonders, die spezifischen Herausforderungen der jeweiligen Nachfolgeregelung zu berücksichtigen und die in der Bewerbung beschriebenen Lösungsansätze zu bewerten. Der Vorsitzende der Jury, Heiner Hellfritzsch, zeigte sich mit der Auswahl der Preisträger zufrieden: „Die vier ausgezeichneten Unternehmen wussten durch ihre gut durchdachte Nachfolgeregelung und die positive Entwicklung der Unternehmen nach der Übernahme zu überzeugen.“
Positive Resonanz auch im zweiten Jahr des Wettbewerbs
Bewerben konnten sich Unternehmen, die in den Jahren 2007 bis 2011 eine gelungene Übernahme vollzogen hatten. Dabei zeigt die geänderte Struktur der Preisvergabe die Vielfalt der Nachfolgeregelungen und der damit verbundenen Herausforderungen für die Unternehmen deutlicher auf. „Unternehmensnachfolge ist nicht gleich Unternehmensnachfolge, sondern ein komplexer Prozess, bei dem eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigt werden müssen. Allein aus der Art der Nachfolgeregelung ergeben sich viele spezifische Fragen für das betreffende Unternehmen. Die neue Struktur der Preisvergabe ist insofern wichtig, dass es nun mehrere ausgezeichnete Beispiele gibt, die die Vielfalt an möglichen Nachfolgeregelungen darstellen“, erklärt Markus H. Michalow, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Sachsen GmbH (BBS) / Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Sachsen mbH (MBG). Ziel ist es auch die Teilnehmer über den Wettbewerb hinaus zu motivieren, ihre Erfahrung und ihr Wissen, zum Beispiel im Rahmen einer Tätigkeit als Beirat eines Betriebes, mit anderen Unternehmern zu teilen.
Die Bürgschaftsbank Sachsen GmbH (BBS) ist ein öffentlich gefördertes Spezialkreditinstitut.
Aufgabe der BBS ist es, als Selbsthilfeeinrichtung der gewerblichen Wirtschaft gemeinsam mit den Hausbanken die Finanzierung erfolgversprechender Vorhaben von kleinen und mittleren Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und der Freien Berufe in Sachsen mit Bürgschaften zu sichern. Die BBS wurde 1990 gegründet und ist Mitglied im Verband Deutscher Bürgschaftsbanken e.V. Die BBS übernimmt Bürgschaften bis zu 80 Prozent des jeweiligen Kreditbetrages und bis zu einem Bürgschaftsbetrag von 1,0 Mio. €.
Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Sachsen mbH (MBG) ist eine private Beteiligungsgesellschaft mit öffentlicher Förderung. Ihre Aufgabe ist die Verbesserung der Eigenkapitalbasis von kleinen und mittleren Unternehmen, um diesen eine stabile Unternehmensentwicklung zu ermöglichen. Dazu übernimmt sie Beteiligungen an mittelständischen Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft.
Bürgschaftsbank Sachsen GmbH
Mittelständische
Beteiligungsgesellschaft Sachsen mbH
Anton-Graff-Straße 20
01309 Dresden
Geschäftsführung: Markus H. Michalow, Volker Schmitz
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Ansprechpartner Bürgschaftsbank Sachsen: Peter Krieck (Pressesprecher)
Telefon: 0351 4409 250 | Fax: 0351 4409 150 | Mail: Peter.Krieck(at)BBS-Sachsen.de