(ots) -
- Stärkere Abstimmung zwischen EU-Staaten notwendig
- Erneuerbare Energien in den Markt integrieren
- Nationale Förderregelungen auf den Prüfstand
"Die EU-Kommission sollte stärker als bisher auf die Umsetzung der
EU-Binnenmarktregeln drängen. Nur wenn der Energiebinnenmarkt
funktioniert, können die großen Chancen für mehr Wachstum durch
Wettbewerbsfähigkeit genutzt werden. Nur dann werden Investitionen
kosteneffizient getätigt und Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen
bereitgestellt." Das sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber
anlässlich der Mitteilung der EU-Kommission zum europäischen
Energiebinnenmarkt.
Der BDI unterstützt die EU-Kommission in ihrem Bemühen,
regenerative Energieträger stärker in den Markt zu integrieren. "Bei
nationalen Förderregelungen wie dem Einspeisevorrang oder dem
deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) muss dringend geprüft
werden, ob sie auch wirklich notwendig, angemessen und
kosteneffizient sind."
Der BDI teilt die Sorge der EU-Kommission, dass der
Energiebinnenmarkt nicht wie geplant bis 2014 vollendet wird. In
einigen EU-Staaten, darunter Deutschland, würden die
Gesamtenergiekosten aufgrund zunehmender staatlicher Interventionen
und eines wachsender Anteils öffentlicher Abgaben und Umlagen massiv
ansteigen. "Die nationalen Alleingänge schwächen alle Bemühungen für
einen wettbewerbsorientierten Binnenmarkt und sind verheerend für
Unternehmen, die im globalen Umfeld agieren", kritisierte Kerber. Es
sei unvermeidlich, dass die EU-Mitgliedstaaten sich für mehr
Binnenmarktdynamik viel stärker als bislang auf europäischer Ebene
abstimmen müssten.
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