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Analysten/Analyse, Aktie, Research, Kaufen
Utl.: Comment (ISIN: DE0006637200 / WKN: 663720)
Hamburg (euro adhoc) - MOLOGEN berichtete für die ersten neun Monate
des Geschäftsjahres 2012 Umsatzerlöse von 0,1 Mio. Euro (Vj: 0,1 Mio.
Euro), sonstige betriebliche Erträge von 0,2 Mio. Euro (Vj: 0,5 Mio.
Euro), F&E-Aufwendungen von 4,3 Mio. Euro (Vj: 4,0 Mio. Euro) und
einen operativen Verlust in Höhe von 5,7 Mio. Euro (Vj: 5,1 Mio.
Euro). Der Nettoverlust belief sich gleichfalls auf 5,7 Mio. Euro
(Vj: 5,0 Mio. Euro).
Die Zahlen stellten sich weitgehend erwartungskonform ein. Maßgeblich
für den im Vergleich zum Vorjahr höheren Verlust waren neben den
verringerten sonstigen betrieblichen Erträgen
(Forschungsfördermittel) vor allem die im Zuge der klinischen Darm-
und Nierenkrebsstudien ausgeweiteten F&E-Aktivitäten. Der Fortgang
der Studien machte den erhöhten Einsatz interner und externer
Ressourcen notwendig. Dies führte beim Personalaufwand zu einem
Anstieg auf 2,6 Mio. Euro (Vj: 2,3 Mio. Euro) und zu erhöhten
sonstigen betrieblichen Aufwendungen (2,0 Mio. Euro gegenüber 1,9
Mio. Euro im Vorjahr). Abweichungen von unseren Schätzungen ergaben
sich beim Materialaufwand, der mit 1,3 Mio. Euro geringer ausfiel als
von uns erwartet und im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konstant
blieb (Vj: 1,3 Mio. Euro). Unsere Prognosen haben wir entsprechend
angepasst.
Nach zwei Kapitalerhöhungen in diesem Jahr mit Bruttoemissionserlösen
von insgesamt 24,7 Mio. Euro (Netto-Mittelzufluss 23,0 Mio. Euro) ist
MOLOGEN sehr solide finanziert. Ende September beliefen sich die
Finanzmittelreserven auf 25,2 Mio. Euro, nachdem im dritten Quartal
durch die Ausübung von Mitarbeiteroptionen weitere 0,3 Mio. Euro
brutto an liquiden Mitteln vereinnahmt werden konnten. Der
Liquiditätsverbrauch lag in den ersten neun Monaten 2012 recht
konstant bei rund 0,6 Mio. Euro pro Monat (Vj: 0,5 Mio. Euro pro
Monat) und erreichte insgesamt 5,5 Mio. Euro. Im vierten Quartal
sollte der Cashburn allerdings wegen der Beratungsleistungen im
Vorfeld der geplanten klinischen Studien und aufgrund der forcierten
Business-Development-Aktivitäten mit Blick auf die angestrebte
Auslizenzierung von MGN1703 auf etwa 0,7 Mio. Euro pro Monat
ansteigen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir daher mit einem
Cashverbrauch von rund 7,6 Mio. Euro.
Nach Auskunft des Managements trafen die auf der ESMO-Konferenz
vorgestellten detaillierten Wirksamkeitsdaten der
Phase-II-Darmkrebsstudie (IMPACT-Studie) nicht nur beim Fachpublikum
sondern gerade auch bei Pharmafirmen auf ein ausgesprochen großes
Interesse. MOLOGEN hat daraufhin seine Aktivitäten zur Lizenzierung
von MGN1703 nochmals verstärkt und befindet sich derzeit in
intensiven Gesprächen mit Pharmaunternehmen in den USA, Europa und
Asien.
Im Business Development wird MOLOGEN aktiv unterstützt von einem
Berater mit 15 Jahren Erfahrung in der erfolgreichen Durchführung von
Partneringprozessen. Die veröffentlichten Daten stimmen uns
hinsichtlich der Erfolgsaussichten dieser Lizenzverhandlungen
weiterhin zuversichtlich. Wir rechnen allerdings nicht mehr damit,
dass das Partnering bis Jahresende zu einem Abschluss geführt werden
kann. Zumal es sich bei der Immuntherapie um eine komplexe Materie
handelt und die klinischen Entwicklungsstrategien in diesem Bereich
anspruchsvoll sind. Dies dürfte die interne Entscheidungsfindung bei
potenziellen Pharmapartnern zusätzlich verlängern. Die Zeitschiene,
die MOLOGEN seinen Verhandlungspartnern vorgibt, sieht eine
Lizenzierung spätestens bis Mitte 2013 vor. Dank seiner hohen
Finanzmittelreserven, die es erlauben, die klinische Entwicklung von
MGN1703 gegebenenfalls im Alleingang voranzutreiben, befindet sich
MOLOGEN in einer starken Verhandlungsposition. In unserem aktuellen
Szenario gehen wir von einer Unterzeichnung des Lizenzvertrages im
ersten Halbjahr 2013 aus und passen unsere Prognosen entsprechend an.
Newsflow 2012/2013
- Ende 2012/Anfang 2013 plant MOLOGEN die Genehmigungsanträge für die
Phase-II-Studie des zellbasierten Krebsimpfstoffes MGN1601 in
fortgeschrittenem Nierenkrebs (RCC) zu stellen. Mit der Rekrutierung
der ersten Patienten rechnet das Unternehmen Mitte 2013.
- Das Design der Phase-III-Zulassungsstudie für Immunmodulator
MGN1703 in fortgeschrittenem Darmkrebs wird MOLOGEN voraussichtlich
im Januar mit den Arzneimittelbehörden FDA und EMA beraten. Das
Unternehmen plant aktuelle Auswertungen aus der noch laufenden
IMPACT-Studie in die Diskussionen einzubringen.
- Diese Beratungen werden indirekt auch den Startschuss zur
Phase-II-Studie mit MGN1703 in Lungenkrebs (NSCLC) beeinflussen,
sodass wir mit dem Beginn in Q1 2013 rechnen.
- Nach dem Stand der internen Vorbereitungen bei MOLOGEN und dem
regulatorisch bedingten, zeitlichen Vorlauf wird Q3 2013 als
optimaler Zeitpunkt für den Beginn der Phase III in Darmkrebs
genannt. Bis dahin sollte MOLOGEN ein Pharmaunternehmen als Lizenz-
und Entwicklungspartner für die Immuntherapie gewonnen haben.
Bewertung und Anlageurteil
Der derzeitige Kurs der MOLOGEN-Aktie ist weit davon entfernt, das
Blockbusterpotenzial der Pipeline und die seit Veröffentlichung der
Phase-II-Daten signifikant gestiegenen Erfolgschancen des
Antikrebsmittels MGN1703 adäquat abzubilden. Wir sehen weiterhin
deutliches Kurspotenzial. Allein der vor Eintritt in Phase III
stehende Medikamentenkandidat MGN1703 wird in zwei großen
Tumorindikationen entwickelt (metastasierter Darm- und Lungenkrebs),
die zusammen mit Spitzenumsätzen für die Substanz von über 2 Mrd.
Euro pro Jahr locken. Nach Anpassung unserer Prognosen und einer
Aktualisierung der Pipelinebewertung ergibt sich ein Fair Value von
18,00 Euro je Aktie (bisher: 17,50 Euro pro Aktie). Der Wert leitet
sich von den risikobereinigten Nettobarwerten (rNPV) des klinischen
Produktportfolios ab und legt den gegenwärtigen Entwicklungsstatus
zugrunde. Angesichts der hohen Werthaltigkeit der Pipeline sowie des
zu erwartenden positiven Newsflows (Lizenzdeal, Start weiterer
klinischer Studien etc.) lautet unser Rating Kaufen.
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum
Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren
RISIKOHINWEIS / HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++
Ãœber Montega:
Die Montega AG zählt zu den größten unabhängigen Research-Häusern in
Deutschland. Zum Coverage-Universum des Hamburger Unternehmens
gehören eine Vielzahl von Small- und MidCaps aus unterschiedlichsten
Sektoren. Montega unterhält umfangreiche Kontakte zu institutionellen
Investoren, Vermögensverwaltern und Family Offices mit dem Fokus
"Deutsche Nebenwerte" und zeichnet sich durch eine aktive
Pressearbeit aus. Die Veröffentlichungen der Analysten werden
regelmäßig von der Fach- und Wirtschaftspresse zitiert. Neben der
Erstellung von Research-Publikation gehört die Organisation von
Roadshows und Field Trips zum Leistungsspektrum der Montega AG.
Rückfragehinweis:
Montega AG - Equity Research
Tel.: +49 (0)40 41111 37-80
web: www.montega.de
E-Mail: research(at)montega.de
Ende der Mitteilung euro adhoc
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