(ots) - Die in der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft
(ver.di) organisierten Medienschaffenden stellen auf dem 26.
Journalistentag am 24. November in Berlin die Frage, ob sie sich
tatsächlich - dem Diktum von Tagesthemen-Moderator Hanns Joachim
Friedrichs folgend - nicht "gemein machen" dürfen mit einer Sache,
auch nicht mit einer guten. Angesichts der aktuellen
Auseinandersetzung um die versuchte Einflussnahme der CSU auf die
redaktionelle Arbeit des ZDF, spielt die Podiumsdiskussion mit dem
stellvertretenden Hauptstadtstudioleiter des ZDF, Thomas Walde, eine
zentrale Rolle. Gemeinsam mit der Chefredakteurin von Stiftung
Warentest, Anita Stocker, und dem stellvertretenden Chefredakteur von
BILD, Nikolaus Blome, diskutiert Walde darüber, welche Rolle
Verlagspolitik oder Programmrichtlinien und externe Aufsichtsgremien
bei Recherche und Berichterstattung spielen und ob engagierter
Journalismus unter den herrschenden, vor allem ökonomischen
Bedingungen überhaupt möglich ist. Über die journalistischen
Entwicklungen und Tendenzen während der Eurokrise und die Gründe
dafür spricht eingangs der Journalist und Professor der
Volkswirtschaftslehre, Sebastian Dullien, unter dem Titel "Ihr wisst
nicht, worüber Ihr schreibt - Womit macht Ihr Euch gemein?". Die
Generalsuperintendantin der Evangelischen Kirche in Berlin, Ulrike
Trautwein, fragt: "Warum macht Ihr Euch nicht endlich gemein mit der
gerechten Sache?". Der ehemalige Lokalchef des Schwabacher Tagblatts
und Gesellschaftsreporter der Nürnberger Nachrichten, Klaus Schrage,
erläutert, wie sich Lokaljournalistinnen und -journalisten mit ihrer
Region gemein und damit Werbung dafür machen.
Hinweis für die Redaktionen:
Der 26. Journalistentag der dju in ver.di findet am 24. November
von 10-17 Uhr in der ver.di-Bundesverwaltung, Paula-Thiede-Ufer 10 in
10179 Berlin statt. Unter http://dju.verdi.de/journalistentag-2012
finden Sie das ausführliche Programm und können sich zur
Veranstaltung anmelden.
Pressekontakt:
Cornelia Haß
Bundesgeschäftsführerin
Deutsche Journalistinnen- und Journalisten Union
dju in ver.di
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Telefon: 030-6956 2322; 0160-152 88 27
Fax:030-6956 3657