(ots) - Der Nahost-Konflikt existiert seit 1948, seit der
Ausrufung des Staates Israel, der sich sofort, umzingelt von Feinden,
eines Angriffes erwehren musste. 84 Jahre sind seitdem vergangen -
und eine friedliche Lösung des Konfliktes war nie in weiterer Ferne
als heute. Da konnte ein Mann auf dem Mond landen und der Kalte Krieg
gewaltlos enden und das elektronische Rad neu erfunden werden: Alles
verändert sich, nur dieser Konflikt bleibt.
Eine Tragödie biblischen Ausmaßes. Das passt.
Kein Hoffnungsschimmer, nirgends. Im Gegenteil. Die Hamas hat,
anders als die Fatah, keine diplomatische Option, nur den
Vernichtungswillen - ohne die Mittel, ihn auszuführen. Die
israelischen Politiker, die einzig demokratisch legitimierten
Verantwortlichen in der ganzen Region, haben mit ihrer törichten
Siedlungspolitik eine Zwei-Staaten-Lösung buchstäblich verbaut. Und
Israel droht nun nach dem Arabischen Frühling mit Ägypten auch noch
den einzigen Friedensvertrags-Partner zu verlieren.
Es gab, mit Sadat und Rabin, zwei visionäre Politiker, die das
Zeug zum Frieden hatten. Sie wurden folgerichtig ermordet.
Biblisch, ausweglos.
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