(ots) -
- Umfrage unter mehr als 150 Top-Managern zum Thema
Komplexitäts-Management
- 83 % der Teilnehmer geben an, der Grad an Komplexität in ihrem
Unternehmen sei zu hoch - 76 % glauben, er werde weiter steigen
- Besonders hohes Problembewusstsein in der Konsumgüterindustrie
(96 %), Manager der chemischen Industrie rechnen mit dem
stärksten Anstieg (82 %)
- Wenige Unternehmen verfügen über entsprechende Prozesse und
Instrumente zur systematischen Unterstützung von
Komplexitätsmanagement
Die technologische Entwicklung, extrem volatile Märkte und immer
anspruchsvollere Kunden haben zu einem erheblich höheren Grad an
Komplexität in allen Geschäftsbereichen geführt. Dabei droht
Unternehmen Komplexität von zwei Seiten: Interne Komplexität ergibt
sich aus der Struktur einer Organisation selbst; externe Komplexität
resultiert aus äußeren Faktoren, wie beispielsweise regulatorischen
Vorschriften. Weil das Management von Komplexität zu einem der
kritischsten Erfolgsfaktoren geworden ist, hat die Strategie- und
Organisationsberatung Camelot Management Consultants in einer Studie
mehr als 150 Manager führender Unternehmen aus allen Branchen dazu
befragt, wie sie die Herausforderung steigender Komplexität
wahrnehmen und welche Maßnahmen sie planen, um diese zu meistern.
Kernaussage: Obwohl nahezu alle Teilnehmer der Meinung sind, das
jetzige Maß an Komplexität in ihrem Unternehmen sei zu hoch (und
steige ständig weiter), haben nur sehr wenige entsprechende Prozesse
und Instrumente implementiert, um Komplexität systematisch zu
managen.
"Viele Firmen erkennen Komplexität in ihrem Unternehmen oft so
lange nicht, bis ihre Profitabilität deutlich absinkt", sagt Libor
Kotlik, Managing Partner bei Camelot Management Consultants und
Herausgeber der Studie. "Jetzt hat das Thema die Agenda des
Top-Managements erreicht: Laut unserer Studie nehmen 89 % der mehr
als 150 befragten Top-Manager einen erheblichen Anstieg an
Komplexität in den letzten Jahren wahr. 83 % sind der Meinung, das
jetzige Maß an Komplexität in ihren Unternehmen sei zu hoch."
Außerdem erwarten der Camelot-Studie zufolge 76 % eine weitere
Zunahme der Komplexität in ihren Unternehmen. Während besonders die
Entscheider der Konsumgüterindustrie das Problem erkannt haben (96
%), rechnen die Chemie-Manager mit dem stärksten Anstieg (82 %).
Woran liegt es, dass so viele Unternehmen sich des Grads an
Komplexität innerhalb ihrer Organisation gar nicht bewusst sind? Die
Studie "Mastering Complexity" von Camelot Management Consultants
analysiert drei unterschiedliche Dimensionen von Komplexität: Neben
der externen Komplexität, die aus äußeren Faktoren wie gesetzlichen
Rahmenbedingungen resultiert, und der internen Komplexität, die ihre
Ursache in den organisatorischen Strukturen und Prozessen eines
Unternehmens hat, ist auch die Marktdimension ein weiterer wichtiger
Treiber für Komplexität. Diese Dimension beschreibt die
Anforderungen, die erfüllt werden müssen, um den wachsenden
Marktanforderungen und Kundenwünschen gerecht zu werden. "Jede dieser
drei Hauptdimensionen lässt sich in eine Reihe weiterer Facetten
untergliedern, die letztlich den Gesamtgrad an Komplexität in einem
Unternehmen bestimmen", sagt Dr. Robert Roesgen, Principal bei
Camelot Management Consultants. "Und jede dieser drei Dimensionen und
ihre dazugehörigen Facetten wirken sich auf die gesamte
Wertschöpfungskette aus. Das zeigt, warum die Ursachen von
Komplexität so vielfältig sind und das Management von Komplexität so
anspruchsvoll."
Die Studienteilnehmer wurden gebeten, die Komplexität in ihrem
Unternehmen in allen Facetten zu bewerten. Im Hinblick auf die drei
Komplexitätsdimensionen wurde die externe Dimension als die
wichtigste bewertet (63 %), dicht gefolgt von der internen Dimension
(60 %). Roesgen: "In welchen Facetten sich die Komplexität
hauptsächlich verbirgt, unterscheidet sich von Industrie zu
Industrie: In der Chemiebranche sind es die Facetten 'Prozesse',
'Systeme und Daten', gefolgt von 'Lieferkette', 'Produkte' und
'Organisation'. In der Pharmabranche nannten die Befragten in erster
Linie die Facetten 'Regulatorische Rahmenbedingungen', 'Systeme und
Daten', gefolgt von 'Prozesse und Organisation'. Im
Konsumgüterbereich sind vor allem die Facetten 'Produkte', 'Systeme
und Daten' sowie 'Organisation und Geografien' Treiber für
Komplexität."
Mangelnde Umsetzung von Komplexitätsmanagement
Obwohl fast alle Unternehmen Komplexität als eines ihrer
dringlichsten Probleme erkannt haben, zeigt die Studie, dass nur 11 %
von ihnen über entsprechende Prozesse und Instrumente zur
Unterstützung des Komplexitätsmanagements verfügen. Im Hinblick auf
Transparenz geben nur 6 % der Teilnehmer an, Komplexitätskosten zu
ermitteln und nach Geschäftskategorien oder Produktstufen zu
differenzieren. "Noch erstaunlicher ist, dass nur 3 % der Befragten
diese Zahlen auf Kundenebene ermitteln", sagt Kotlik. Ebenso
beängstigend ist der Umstand, dass - obwohl die meisten Unternehmen
(81 %) bereits Erfahrungen mit Projekten zum Abbau von Komplexität
gesammelt haben - sich nur halb so viele gut genug gerüstet fühlen,
um das sich abzeichnende steigendende Maß an Komplexität zu meistern.
"Dabei sind die Vorteile eines systematischen Komplexitätsmanagements
beeindruckend: Durch das Beherrschen von Komplexität können
Unternehmen ihr EBIT in der Regel um zusätzliche 3 - 5 Prozentpunkte
verbessern. Für so manches Unternehmen ist das ein Potenzial, das
über Gewinne oder Verluste entscheidet", sagt Kotlik.
"Komplexität ist nichts Schlechtes an sich - vielmehr ist sie eine
Begleiterscheinung der immer komplexer werdenden Geschäftswelt:
getrieben von extrem volatilen Märkten, zunehmend anspruchsvolleren
Kunden und wachsendem globalen Wettbewerb", sagt Kotlik. "Daher
müssen Unternehmen zwischen guter und schlechter Komplexität
differenzieren. Gute Komplexität kann die Wertschöpfung steigern,
wenn sie zusätzliche Einnahmen generiert, individuellen
Kundenanforderungen Rechnung trägt oder es ermöglicht, sich von
Wettbewerbern abzuheben."
Mithilfe der folgenden vier Schritte können Unternehmen die
Vorteile von Komplexität für ihren Erfolg nutzen:
- Bewertung zur Ermittlung, Messung und Analyse der
unternehmensspezifischen Komplexität
- Fokusanalyse zur Definition von Komplexitätstreibern und ihrem
jeweiligen Beitrag zur Rentabilität des Unternehmens
- Ausarbeitung konkreter Gegenmaßnahmen für jede der in Angriff
genommenen Komplexitätsfacetten
- Unternehmensweite Komplexitätsorganisation, die für die
Kontrolle von Komplexität zuständig ist
Die Studie können Sie kostenfrei bestellen unter:
http://www.camelot-mc.com/de/presse/pressemitteilungen/
Abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter unter:
http://www.camelot-mc.com/de-t/kontakt/newsletteranmeldung/
Camelot Management Consultants AG
Camelot Management Consultants ist die Strategie- und
Organisationsberatung innerhalb der Camelot Gruppe. Das Unternehmen
gehört zu den weltweit führenden Managementberatungen für die
Optimierung von Wertschöpfungs- und Lieferketten mit Fokus auf der
Chemie-, Pharma- und Konsumgüterbranche. Die Camelot Gruppe
beschäftigt weltweit insgesamt mehr als 1.350 Berater, darunter etwa
150 in Deutschland und der Schweiz. Camelot Management Consultants
garantiert durch den integrierten Beratungsansatz und die enge
Zusammenarbeit mit zahlreichen renommierten Technologiespezialisten
für Projekterfolg über alle Phasen der Beratung hinweg: von der
Entscheidungsfindung bis hin zur organisatorischen und technischen
Umsetzung.
Für Rückfragen zur Camelot Management Consultants AG wenden Sie
sich bitte an:
Pressekontakt:
Sebastian Deck -
Head of Marketing & PR Camelot Management Consultants AG
Theodor-Heuss-Anlage 12
68165 Mannheim
Telefon: +4962186298168
mobil: +491732698054
sde(at)camelot-mc.com
www.camelot-mc.com