(ots) - Save the Children, die weltweit größte unabhängige
Kinderrechtsorganisation, appelliert an alle Parteien, die
Kampfhandlungen sofort einzustellen und die Gewalt zu beenden.
"Die Situation ist entsetzlich und extrem gefährlich für Kinder,
die fast die Hälfte der Bevölkerung ausmachen. Die Anzahl der
verletzten und toten Kinder steigt. Save the Children fordert einen
sofortigen Waffenstillstand und die Beendigung des Konflikts", so
Kathrin Wieland, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland.
Familien im Gaza-Streifen lebten schon vor Ausbruch der Gewalt
unter schwierigsten Bedingungen. Aktuell ist weder die Versorgung mit
Nahrung, Wasser oder Strom gesichert. Auch Schulen und Kliniken sind
betroffen. 25 Schulen, zwei Kliniken und ein Krankenhaus wurden
bisher beschädigt. Die 1,7 Millionen Menschen im Gaza-Streifen sind
für Tage in ihren Wohnungen eingeschlossen und müssen mit
Stromausfällen von bis zu 18 Stunden pro Tag leben.
"Es gibt kein sauberes Wasser. Wenn die Kinder das verunreinigte
Wasser trinken, können sie schwer und dauerhaft erkranken. Die
Familien haben keine Möglichkeit, sich mit dem Lebensnotwendigsten zu
versorgen. Bei der Vielzahl von schon jetzt mangelernährten Kindern
kann dies verheerend sein", erklärt Kathrin Wieland.
Save the Children ist bereits seit 1973 in Gaza aktiv und bereitet
erste Notfallmaßnahmen vor. Sobald es die Bedingungen erlauben, wird
die Kinderrechtsorganisation Familien mit dem Nötigsten versorgen.
Teams werden Lebensmittelpakete, Wasser und Medikamente an betroffene
Familien und Krankenhäuser verteilen. Auch Spiel- und Schutzräume
sollen eingerichtet werden. Dort werden die Kinder von speziell
ausgebildeten Mitarbeitern betreut, um ihre Erlebnisse zu verarbeiten
und soweit möglich ein Stück Normalität zurückzuerhalten.
Für Interviewanfragen in Deutschland oder mit Save the Children
Mitarbeitern im Gaza-Streifen wenden Sie sich bitte an die Berliner
Pressestelle.
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