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Studie: Deutsche fühlen sich bei Gesundheits-Prävention von ihrer Krankenkasse im Stich gelassen / Gesetzlich Versicherte wollen Kassen-Überschüsse in Vorsorge investieren

ID: 766283

(ots) - 54 Prozent der gesetzlich
Krankenversicherten bemängeln das Engagement der Kassen im Bereich
Prävention. Sie wünschen sich mehr Angebote, beispielsweise Kurse zur
Stressbewältigung für Arbeitnehmer. Die bisherigen Leistungen halten
sie für nicht ausreichend. 42 Prozent sprechen sich daher dafür aus,
die angesammelten Milliarden-Überschüsse für eine bessere
Gesundheitsvorsorge zu nutzen. Das sind Ergebnisse einer
repräsentativen Erhebung der Schwenninger Krankenkasse, die 1.000
gesetzlich Krankenversicherte in Deutschland zur Prävention befragt
hat.

"Mehr als jeder zweite gesetzlich Krankenversicherte sieht die
Kassen in der Pflicht, nachhaltig für die Gesunderhaltung ihrer
Versicherten zu sorgen", sagt Siegfried Gänsler, Vorsitzender des
Vorstandes der Schwenninger Krankenkasse. "Daran müssen wir uns
messen lassen. Leider aber sind dem Engagement der Kassen im Bereich
Prävention durch den Gesetzgeber enge Grenzen gesetzt."

So regelt ein festgelegter Richtwert die Präventionsaktivitäten
der Kassen. Für Angebote wie Kurse zur gesunden Ernährung oder
Rückenschule ist beispielsweise für 2012 eine Summe von 2,94 Euro je
Versicherten vorgegeben. Für 2013 liegt der Betrag nur unwesentlich
höher bei 3,01 Euro. "Die Politik sendet mit diesem geringen Betrag
falsche Signale aus. Sie sollte ein Zeichen setzen und den Richtwert
deutlich erhöhen", sagt Gänsler. Derzeit fließen nur rund 2,3 Prozent
aller Leistungsausgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen in die
Gesundheitsvorsorge.

Nach zwei bereits gescheiterten Anläufen zu einem
Präventionsgesetz haben CDU und FDP in ihrem Koalitionsvertrag 2009
zwar eine Präventionsstrategie angekündigt. Doch bisher fehlt ein
tragfähiges Konzept zur Stärkung der Gesundheitsvorsorge. "Es wird
Zeit, dass die Politik den Worten endlich Taten folgen lässt. Ziel




muss es dabei sein, die Aktivitäten stärker als bisher nachhaltig in
der Gesellschaft zu verankern. Denn Prävention ist eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nicht allein den Kassen
aufgebürdet werden darf", so der Kassenchef. Dabei sollte ein
Schwerpunkt auf der Gesundheitsvorsorge von Kindern liegen. Neben
gezielten Präventionsmaßnahmen für den Nachwuchs fordern drei von
vier im Rahmen der Studie befragten gesetzlich Krankenversicherten
die Einführung eines Schulfachs "Gesundheit".

Grafiken finden Sie unter folgender Adresse:
http://www.die-schwenninger.de/praeventionsstudie

Zur Schwenninger Krankenkasse

Die Schwenninger Krankenkasse befindet sich mit rund 320.000
Kunden unter den Top 20 der bundesweit geöffneten Gesetzlichen
Krankenkassen. Sitz der Zentrale ist Villingen-Schwenningen, dazu
kommen 14 Geschäftsstellen. Insgesamt beschäftigt die bundesweit
aktive Schwenninger rund 600 Mitarbeiter. Die Kasse wurde mehrfach
ausgezeichnet, unter anderem vom Deutschen Finanz-Service Institut
(DFSI) als TOP-Krankenkasse für Anspruchsvolle. Die ASSEKURATA
Assekuranz Rating-Agentur GmbH bewertete die Finanzsituation der
Schwenninger bei einer umfassenden Finanzprüfung mit der besten
Bewertungskategorie "stark". Als einzige deutsche Krankenkasse ist
die Schwenninger vom TÃœV Hessen als Gesamtunternehmen
TÃœV-zertifiziert. Die Schwenninger erhebt keinen Zusatzbeitrag und
wird bis 2014 darauf verzichten.



Pressekontakt:
Roland Frimmersdorf
Stabsbereichsleiter Politik/
Unternehmenssprecher

Die Schwenninger Krankenkasse
Spittelstraße 50
78056 Villingen-Schwenningen

Telefon 07720 97 27 - 11500
Fax 07720 97 27 - 12500

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Datum: 20.11.2012 - 08:00 Uhr
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