PresseKat - Roboter simulieren die Produktion: 150 Besucher beim Dosier- und Klebetechnik-Spezialisten SCA

Roboter simulieren die Produktion: 150 Besucher beim Dosier- und Klebetechnik-Spezialisten SCA

ID: 766792

150 Besucher aus der Automobilindustrie interessierten sich im Rahmen der SCA-Kundentage im November für aktuelle Themen aus der Klebe-, Dosier- und Fügetechnik. Im fachlichen Mittelpunkt standen das Innovation Center, in dem neue Klebeverfahren an Originalbauteilen mit einem Roboter simuliert werden können, sowie eine neue Steuerung, die einen exakten Kleberaupenauftrag sicherstellt.

(firmenpresse) - Bretten, 20. November 2012. 150 Mitarbeiter von Automobilherstellern und Zulieferern, Anlagenbauern und Materialherstellern besuchten Anfang November die diesjährigen Kundentage der SCA Schucker GmbH & Co. KG an deren Stammsitz im badischen Bretten. Das Unternehmen präsentierte den Interessenten von Audi, BMW, Daimler, Ford, General Motors, Porsche, Renault oder Volkswagen seine modernen Klebetechnologien.

Gut besucht waren vor allem die Fachvorträge zu den Fügetechnologien der Zukunft: Diskutiert wurden unter anderem die Bestrebungen der Automobilhersteller, ihre Fahrzeuge leichter zu machen, etwa um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Diese Ziele fördern, zusammen mit steigenden Sicherheits- und Komfortansprüchen, den Einsatz von Leichtbaumaterialien im Materialmix: Aluminium-, Magnesium-, Kohlefaser- oder Kunststoffteile müssen mit Stahl-Bauteilen verbunden werden. Herkömmliche Fügeverfahren, wie das Punktschweißen, scheiden dafür werkstoffbedingt aus; andere Technologien rücken nach, insbesondere Klebeverfahren. Entsprechende Systeme und Anlagen werden von SCA in Bretten gefertigt. Industrielle Anwender können mit deren Produkten Kleb- und Dichtstoffe manuell oder per Roboter auf Bauteile aufbringen.

Innovation Center beschleunigt Entscheidungen für neue Klebeverfahren

„Besonders unser Innovation Center stieß auf hohes Interesse bei unseren Kunden“, erklärt SCA-Geschäftsführer Berthold Peters. Auf 950 Quadratmetern Fläche mit sieben Roboterplätzen können hier an Originalbauteilen der Automobilhersteller neue Verfahren simuliert werden: „Wir programmieren die Roboter, montieren unsere Auftragseinheiten daran und können sofort Tests fahren, mit denen wir herausfinden, ob und wie sich zum Beispiel ein konkretes Kunststoffteil mit einem Stahlblech verbinden lässt“, führt Peters weiter aus. SCA könne alle notwendigen Voruntersuchungen unter realistischen Produktionsbedingungen durchführen und so die Entwicklungszeiten seiner Kunden drastisch reduzieren. „Das ist einzigartig in der Branche!“, betont Peters. Entscheidungsprozesse für die Einführung einer neuen Technologie würden so beschleunigt. Klebstoffhersteller, Automobilbauer und andere Unternehmen nutzen das SCA-eigene Innovation Center zu Testzwecken tageweise oder auch länger.





Neue Steuerungsgeneration

Den Besuchern stellte SCA außerdem die neue Version V 3.x ihrer SYS6000-Steuerung vor. Dieser Microcontroller steuert den Auftrag von Kleberaupen und ist mit seiner klaren Navigation intuitiv bedienbar. Das System wartet mit 24 neuen Funktionen auf. Darunter sind ein Online-Schreiber, der die Qualität der Kleberaupe protokolliert, sowie ein Lasersensor, der Lücken in der Raupe erkennt. „Sehr gut kam auch die Möglichkeit an, einen Barcodescanner zu integrieren“, sagt Entwicklungsleiter Olaf Leonhardt. „Damit können Mitarbeiter nun jedes neue Klebstoff-Fass scannen. Die Steuerung erkennt, ob es sich um den richtigen Kleber handelt und das Haltbarkeitsdatum noch nicht überschritten ist.“ Menschliche Fehler bei der sonst üblichen einfachen Sichtkontrolle seien praktisch ausgeschlossen. „Alle diese Funktionen erleichtern Anwendern die Qualitätssicherung ihrer Prozesse“, ergänzt Leonhardt.

Die SYS6000 erlaubt außerdem ein intelligentes Fehlerhandling: „Die Steuerung klassifiziert die Fehlermeldungen, so dass kleinere Fehler nicht mehr zum Stillstand der Linie führen müssen“, erklärt der Techniker. Ferner werde die Fehlerdiagnose durch die Unterdrückung von Folgefehlern deutlich beschleunigt. Innovativ sei außerdem die sogenannte QVR-Regelung („Quick Velocity Response“). Diese verkürze bei vorschubgeregelten Klebeauftrag-Systemen die Reaktionszeit auf dem Bauteil um bis zu 80 Prozent, indem das System kurzzeitig auf Druckregelung umschalte. „Das fanden unsere Kunden bei der Live-Vorführung sehr bemerkenswert“, meint Olaf Leonhardt.

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Besucher aus der Automobilindustrie überzeugen sich im Innovation Center von SCA davon, wie neue Klebeverfahren an Originalbauteilen mit einem Roboter schnell und kostengünstig simuliert werden können. (Bild: SCA Schucker)

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SCA bietet hochpräzise Systeme an, die den Kleb- oder Dichtstoff zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle mit der richtigen Dichte aufbringen - und auch kritischen Blicken standhalten. (Bild: SCA Schucker)

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Die neue Steuerung SYS6000 lässt sich mit ihrer klaren Navigation intuitiv bedienen: Es gibt keine verschachtelten Menüs, der Schulungsaufwand für die Mitarbeiter ist sehr gering. Fehlbedienungen werden weitgehend vermieden, die Produktivität steigt. (Bild: SCA Schucker)


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

SCA Schucker entwickelt und fertigt Systeme und Anlagen zur Applikation von Kleb- und Dichtstoffen. Das Produktprogramm umfasst von der Kleberpumpe bis zur Auftragsdüse alle Komponenten zur Förderung des Kleb- oder Dichtstoffs, zum geregelten Kleberauftrag sowie zum Datenaustausch mit dem Roboter, zur Systemdiagnose und Speicherung der Prozessdaten.

Das Unternehmen hat seinen Stammsitz in Bretten, Baden-Württemberg. Es wurde 1986 von Josef Schucker gegründet und gehört seit 2011 zur schwedischen Atlas-Copco-Gruppe. Weltweit beschäftigt SCA Schucker rund 400 Mitarbeiter, darunter allein etwa 60 Mitarbeiter in der Entwicklung. In 26 Ländern werden 34 Niederlassungen und Servicestellen unterhalten.



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Kontakt
Karin Bacher, Unternehmenskommunikation
SCA Schucker GmbH & Co. KG
Gewerbestraße 52, D-75015 Bretten
Tel. +49 (0)7252-5560-4417
Fax +49 (0)7252-5560-51
Karin.Bacher(at)sca-schucker.com



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Datum: 20.11.2012 - 14:27 Uhr
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Ansprechpartner: Karin Bacher
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Kategorie:

Auto & Verkehr


Meldungsart: Erfolgsprojekt
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 20.11.2012

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