(ots) - Die Hilfsorganisation CARE begrüßt den
Waffenstillstand in Gaza und ruft alle beteiligten Parteien dazu auf,
diese Gelegenheit zu nutzen, um dauerhafte Lösungen für die Probleme
in der Region zu erarbeiten.
Seit mehr als fünf Jahren leben 1,6 Millionen Menschen in Gaza
unter einer Land- und Seeblockade, die die Wirtschaft zum Erliegen
gebracht hat. Die Bewohner haben nur begrenzt Zugang etwa zu sauberem
Wasser und medizinischer Versorgung, und können sich nur auf das
reine Überleben konzentrieren. Der eingeschränkte Zugang über See-
und Landwege ebenso wie die strengen Begrenzungen des
Personenverkehrs haben die Bildungs- und Berufschancen für
Hunderttausende junge Palästinenser stark geschwächt. Damit entstehen
Lebensbedingungen, die jede Bemühung unterminieren, langfristigen
Frieden und Stabilität in der Region zu sichern.
"Nachhaltiger Frieden muss darauf aufgebaut werden, die Blockade
des Gaza-Streifens zu beenden. Die Bevölkerung muss die Möglichkeit
erhalten, auf eigenen Beinen zu stehen, anstatt durch Hilfe von außen
lediglich zu überleben", sagt der Generalsekretär von CARE
Deutschland-Luxemburg, Karl-Otto Zentel. "Der derzeitige
Waffenstillstand bringt jetzt für beide Seiten die Möglichkeit, eine
nachhaltige Lösung zu erarbeiten mit dem Ziel, Sicherheit, Würde und
Wohlbefinden für die Menschen in Gaza und im Süden Israels zu
erreichen. Wir rufen die beteiligten Parteien dazu auf, diese
Gelegenheit nicht verstreichen zu lassen."
Mit Nahrungshilfe unterstützt CARE aktuell 80.000 der ärmsten
Bewohner des Gaza-Streifens, deren Sicherheit und Lebensunterhalt
durch die Blockade stark eingeschränkt sind. Ein Großteil von ihnen
sind Frauen und Mädchen, die unter der Gewalt und Armut am meisten
leiden.
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