(ots) - "Frauenhäuser bieten oft eine letzte Zuflucht vor
Gewalt. Deshalb ist es unverzichtbar, die komplizierte Finanzierung
dieser lebensnotwendigen Schutzräume zu vereinfachen." Das erklärte
die Bundesfrauensprecherin des Sozialverbandes Deutschland (SoVD)
Edda Schliepack heute anlässlich des Internationalen Tages gegen
Gewalt an Frauen am 25. November. "Solange Gewalt gegen Frauen
stattfindet, brauchen wir Frauenhäuser. Sie müssen auf einem soliden
Fundament stehen und benötigen Planungssicherheit", betonte
Schliepack. Problematisch ist die Finanzierung der Einrichtungen,
denn der Anteil der Landesförderung ist in den einzelnen
Bundesländern unterschiedlich. Besonders Frauen mit Behinderungen
sind betroffen. Denn aufgrund der mangelnden Finanzierung fehlen
barrierearme Angebote. Aus Sicht des SoVD ist eine bundeseinheitliche
Regelung erforderlich. "Die Politik muss jetzt ein Zeichen setzen.
Bund, Länder und Kommunen stehen in der Pflicht, den landesweiten
Flickenteppich in dieser überlebenswichtigen Frage zu überwinden",
forderte Schliepack.
Nach Schätzungen des SoVD nutzen deutschlandweit jährlich mehr als
33 000 Opfer von Gewalt Frauenhäuser als erste Notanlaufstelle.
Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen wurde 1999 durch die
Vereinten Nationen offiziell initiiert. Jährlich finden am 25.
November Aktionen und Gedenkveranstaltungen zur Bekämpfung von
Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegen Frauen statt.
Der SoVD TV-Clip zum Aktionstag ist hier abrufbar:
http://www.youtube.com/SoVDTV
V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs
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