(ots) - Welche Auswirkungen hat es auf eine Familie, wenn
die Tochter ihr Geld mit Sex verdient? Der Film "Mein Job ist Sex -
Familiengeheimnis Prostitution" von Gesine Müller und Robert
Wortmann, den das ZDF am Dienstag, 27. November 2012, 22.15 Uhr in
seiner Reihe "37°" ausstrahlt, begleitet zwei Frauen, die im
Sexgewerbe arbeiten. Es ist auch die Geschichte zweier
Mutter-Tochter-Beziehungen, die sehr unterschiedlich mit dem Thema
umgehen.
Bianca (31) wächst in Mannheim auf. Nach dem Realschulabschluss
kommt sie durch einen "Freund" zur Prostitution und verdient gleich
am ersten Tag 600 Mark. Für ihre Mutter Christiane ist es ein Schock,
als ihre Tochter ihr das Geheimnis beichtet. 2005 zieht Bianca nach
Hamburg und wird zu einer der gefragtesten Prostituierten in der
Hansestadt. Als sie in Heidelberg 2010 als Geschäftsführerin ein
Bordell übernimmt, hofft die Mutter, dass Bianca nun nur noch
Unternehmerin im Milieu ist. Aber Bianca geht zurück nach Hamburg.
Christiane verurteilt ihre Tochter nicht, macht sich aber große
Sorgen, besonders als sie Biancas "Arbeitsplatz" in der Herbertstraße
sieht.
"Vanessas" Mutter Karin (56) hingegen hat den Kontakt abgebrochen.
Sie lebt in einem Dorf bei Bayreuth, in dem jeder jeden kennt. Vor
vier Jahren hat "Vanessa", die als Escort-Dame zuletzt mehr als 2000
Euro pro Nacht verdiente, ihren Beruf öffentlich gemacht. Acht Jahre
arbeitete die 33-Jährige mit Unterbrechungen als Prostituierte.
Inzwischen hat sie aufgehört, ihr Abitur nachgemacht und ein Studium
angefangen. Nach 12 Jahren Funkstille wünscht sie sich eine
Versöhnung mit der Mutter.
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