(ots) - Matthias Machnig, Berater im Wahlkampfteam von Peer
Steinbrück, hat die Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und FDP in der
Debatte über Nebeneinkünfte des SPD-Kanzlerkandidaten kritisiert.
"Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen", sagte
Machnig im Interview mit dem ZDF-Nachrichtenportal heute.de. Die SPD
habe aus der Debatte die Konsequenz gezogen, dass künftig alle
Nebeneinkünfte veröffentlicht werden sollten. Dies habe Schwarz-Gelb
abgelehnt. 150 Abgeordnete der Koalition bezögen Nebeneinkünfte.
Nun sei in der Diskussion um Steinbrücks Honorare alles gesagt,
betonte der Wirtschaftsminister von Thüringen. Jetzt gehe es vielmehr
darum, die Inhalte wieder in den Blick zu nehmen. "Die Wahl im
Zeichen der Eurokrise wird ganz wesentlich von einem Gefühl geprägt
sein, dass es Gerechtigkeitsdefizite gibt", sagte Machnig gegenüber
heute.de. Die Themen Steuergerechtigkeit, Lohngerechtigkeit sowie
Recht und Ordnung auf dem Arbeitsmarkt werde der Kandidat Steinbrück
zum Hauptgegenstand der Auseinandersetzung mit Bundeskanzlerin Angela
Merkel (CDU) machen. "Ihm wird zugetraut, Euro zu können, deutsche
Interessen zu vertreten, aber auch die Gerechtigkeitsdefizite, die es
in Deutschland gibt, zu reduzieren", zeigte sich Machnig überzeugt.
Vom Parteikonvent am 24. November 2012 erwartet sich Machnig große
Unterstützung für den Rentenkompromiss der NRW-SPD. Es gehe darum,
ein Lohnniveau zu sichern, das im Alter eine Rente garantiere, von
welcher man leben könne. Dazu, so Machnig, wolle die SPD unter
anderem einen Mindestlohn von 8,50 Euro einführen.
Das vollständige Interview ist ab Samstag, 24. November 2012,
13.00 Uhr, unter heute.de abrufbar.
Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: +49-6131-70-12121
Telefon: +49-6131-70-12120