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DBU für umweltgerechte Reinigung bei Schiffen - Thema in Führerscheinausbildung? / Umweltschutz in Köpfen verankern: Sportschiffe ökologisch reinigen

ID: 770104

(ots) - Sie schippern auf hoher See und sehen dabei gut aus:
Sportschiffe werden immer beliebter. Weniger schön ist das, was sie
im Meer, in Flüssen und Seen zurücklassen: "Oft verwenden ihre
Besitzer zu intensiv Reinigungsmittel - das belastet die Umwelt",
sagt Hermann Lohmann, Geschäftsführer von Hermann Lohmann Schiffs-
und Industriebedarf aus Haren. Damit sich das ändert, sollen
Sportboot-Vereine, Hafenverwaltungen, Mietsbootverleihe und
Charterbetriebe besser informiert, beraten und qualifiziert werden.
"Ziel ist es, den Wert des Elements Wasser stärker in den Köpfen der
Akteure zu verankern und ein ökologisches Reinigen von Schiffen auch
in die Ausbildung und Prüfungen für Sport- und Motorbootführerscheine
einfließen zu lassen", so Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde,
Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Die DBU fördert
das Projekt mit 125.000 Euro.

Das Projekt basiere auf einem ähnlichen DBU-Projekt und einer
darauf aufbauenden Studie in der Binnenschifffahrt. Die habe ergeben,
dass durch das Verwenden kleinerer Reinigungsflaschen bis zu 85
Prozent weniger Chemikalien verbraucht werden als beim Gebrauch
größerer Behälter. "Die Erkenntnis, dass große Einsparpotenziale
möglich sind, wollen wir nun für die Sportschifffahrt nutzen", so
Lohmann. "Zunächst besuchen wir mindestens 30 Besitzer von
Sportbooten und erfassen die Rahmenbedingungen des Reinigens. Darauf
abgestimmt sollen mindestens 200 Mehrweg-Reinigungsbehälter
produziert und von den ausgewählten Personen erprobt werden."

Ebenso sollten Angebote für Beratungen, zum Informieren und
Qualifizieren für Vereine, Hafenverwaltungen, Mietsbootverleihe und
Charterbetriebe entwickelt und angewandt werden, fügt Lohmann hinzu.
Dabei sollten zum Beispiel der Gewässerschutz, umweltschonendes
Waschen sowie der Einsatz von modifizierten Mehrweg-Behältern




thematisiert werden. Kinder und Jugendliche seien eine besonders
wichtige Zielgruppe, für die spezifische Angebote erarbeitet würden.
Ihnen solle anhand von Flyern, Broschüren und Veranstaltungsangeboten
der Wert des Elementes Wasser verdeutlicht werden, betont
DBU-Expertin Verena Exner. Dazu gehöre auch das sorgsame Umgehen mit
Reinigungsmitteln. "Das umweltgerechte und wirksame Reinigen von
Schiffen soll auch in die Ausbildung und Prüfungen für Sport- und
Motorbootführerscheine einfließen." Zusätzlich solle ein vorhandenes
"Umweltmobil" in Sporthäfen zur Beratung und Information auf
Veranstaltungen wie Hafenfesten oder Regatten eingesetzt werden.
Geplant sei ebenso die Präsenz auf Boots-Messen.

"Nur wenn sowohl die Binnenschifffahrt als auch die
Sportschifffahrt umweltgerechte, auf den Gewässerschutz ausgerichtete
Reinigungspraktiken entwickeln, wird es gelingen, die Qualität der
Gewässer zu erhalten und zu erhöhen", sagt Brickwedde. "Durch die
geplanten Beratungen werden Mitglieder von Vereinen und andere
Interessierte erreicht, deren Umdenken viel bewirken kann." Das
Zentrum für Wasser- und Umweltforschung der Universität
Duisburg-Essen, der Deutsche Motoryachtverband aus Duisburg und die
Motoryachtschule im Marinapark aus Walchum unterstützen das Projekt.



Pressekontakt:
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Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Sina Hindersmann
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon:0541|9633521
Telefax:0541|9633198
presse(at)dbu.de
www.dbu.de

Ansprechpartner für Fragen zum Projekt:
Hermann Lohmann, Schiffs- und Industriebedarf e. K.
Haren
Telefon: 05932-73470
Telefax: 05932-734730
E-Mail: hermann(at)lohmann-haren.de


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Datum: 26.11.2012 - 09:00 Uhr
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Umwelttechnologien



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