(ots) - Drängeln führt die Liste der größten
Verkehrsärgernisse an, wie eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag von
CosmosDirekt herausfand. (1)
Wenn der Hintermann zu dicht auffährt, kann es schnell gefährlich
werden. Die Unarten mancher Verkehrsteilnehmer sind aber nicht nur
riskant, sondern meist sogar strafbar, wie CosmosDirekt anhand der
fünf ärgerlichsten Verkehrsunarten zeigt.
1. Drängeln (86 Prozent)
Mit 86 Prozent führt Drängeln die Liste der Verkehrsärgernisse an.
Zu dichtes Auffahren wird als Nötigung gesehen und erhöht zudem das
Unfallrisiko. Als Richtwert gilt: Ein sicherer Abstand zu einem
Fahrzeug beträgt mindestens den halben Tachowert in Metern. Bei einer
Geschwindigkeit von 80 km/h sind das mindestens 40 Meter. Wird dieser
Sicherheitsabstand missachtet, muss der Fahrer mitunter tief in seine
Geldbörse greifen. Ungeduldige Autofahrer müssen derzeit mit bis zu
400 Euro Bußgeld, bis zu vier Punkten in Flensburg und im schlimmsten
Fall mit bis zu drei Monaten Fahrverbot rechnen.
2. Ohne Blinken abbiegen (74 Prozent)
Drei Viertel der Befragten ärgern sich über ein Abbiegen ohne
Blinken. Solch fahrlässige Aktionen irritieren nicht nur andere
Verkehrsteilnehmer, sondern stellen auch ein massives Risiko für
Auffahrunfälle dar. Beobachtet die Polizei ein Abbiegen ohne
vorheriges Blinken, darf sie mindestens zehn Euro Bußgeld kassieren.
3. Telefonieren am Steuer (64 Prozent)
Rund 64 Prozent der Autofahrer nennen auch das Telefonieren
während der Fahrt als Störfaktor. Dies ist jedoch nur via
Freisprechanlage erlaubt. Denn mit dem Telefon in der Hand steigt das
Unfallrisiko massiv und die Aufmerksamkeit ist beeinträchtigt. Wird
man am Steuer mit einem Mobiltelefon erwischt, sind in der Regel 40
Euro Bußgeld fällig. Diese Regelung gilt, solange der Motor läuft -
also auch bei Stau und beim Warten an einer roten Ampel. Darüber
hinaus gilt es zu beachten: Wer einen Unfall verursacht, weil er
abgelenkt war, handelt grob fahrlässig. In diesem Fall kann der
Kfz-Versicherer die Leistung in der Vollkasko-Versicherung kürzen.
4. Schleichen (53 Prozent)
Nervig empfinden die Deutschen - mit 53 Prozent mehr als die
Hälfte der Befragten - zu langsames Fahren. Wer zu langsam fährt,
kann die Nerven der anderen Verkehrsteilnehmer strapazieren. Viele
"Sonntagsfahrer" wissen jedoch nicht, dass grundloses Schleichen
strafbar ist - bis zu 20 Euro kann die Polizei in einem solchen Fall
kassieren. Fährt man nämlich ohne triftigen Grund halb so schnell wie
erlaubt, behindert das den Verkehrsfluss.
5. Motor im Stand laufen lassen (41 Prozent)
Beim Eiskratzen den Motor warm laufen zu lassen, ist für viele
Autobesitzer eine Selbstverständlichkeit. Vergessen wird dabei jedoch
oft, dass Anwohner Motorengeräusche als Lärmbelästigung empfinden
können und dies darüber hinaus eine unnötige Umweltverschmutzung
darstellt. Im schlimmsten Fall kann das zehn Euro Bußgeld nach sich
ziehen.
Das stört die deutschen Autofahrer am meisten:
1. Drängeln (86 Prozent)
2. Ohne Blinken abbiegen (74 Prozent)
3. Telefonieren am Steuer (64 Prozent)
4. Schleichen (53 Prozent)
5. Motor laufen lassen (41 Prozent)
6. Laut Musik hören(23 Prozent)
7. Lichthupe (29 Prozent)
8. Hupen (27 Prozent)
9. Ellenbogen aus dem Fenster hängen (7 Prozent)
(1) Repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt unter
1.011 Autonutzern.
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