(ots) - Anlässlich des heute veröffentlichten
Netzentwicklungsplans der Bundesnetzagentur fordert der Präsident des
Wirtschaftsrates, Prof. Dr. Kurt J. Lauk:
"Beim Netzausbau Bundesländer in die Pflicht nehmen!"
"Der Netzentwicklungsplan ist ein zentraler Meilenstein für die
erfolgreiche Umsetzung der Energiewende. Entscheidend ist, dass die
Bundesregierung jetzt zügig die Vorschläge aufgreift, den
Bundesbedarfsplan zügig vorlegt und noch in diesem Jahr beschließt.
Damit bürokratische Abstimmungsprozesse zwischen den Bundesländern
nicht zum Bremsklotz der Energiewende werden, müssen die Länder in
die Pflicht genommen werden: Die Planfeststellungskompetenz von
bundeslandübergreifenden Stromnetzen muss auf den Bund übertragen
werden", so Lauk.
Lauk: "Jetzt wird sich zeigen, ob die Bundesländer es ernst meinen
mit einer koordinierten Energiewende, oder ob es bei den gut
gemeinten Bekundungen der Kanzlerrunde bleibt. Für die
Versorgungssicherheit in Deutschland und die Kostenentwicklung der
Strompreise ist es unerlässlich, dass der Netzausbau jetzt Fahrt
aufnimmt und mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien koordiniert
wird. Eine weitere Energiewende-Blockade der Bundesländer können wir
uns nicht leisten."
"Gleichzeitig dürfen wir die Verteilnetze und die Anbindung an die
europäischen Nachbarländer nicht aus den Augen verlieren.
Energiewirtschaftlich sinnvoll - auf allen Ebenen - ist eine
intelligente Verzahnung von zentralen und dezentralen Elementen. Die
Bundesregierung muss hier jedoch noch viel Verknüpfungsarbeit
leisten", so der Präsident des Wirtschaftsrates.
Pressekontakt:
Dr. Thomas Raabe
Pressesprecher
Wirtschaftsrat der CDU e.V.
Telefon: 030 / 240 87-301
Telefax: 030 / 240 87-305
pressestelle(at)wirtschaftsrat.de