(ots) - Moderation: Marcus Bornheim
Die Themen:
Schuldenkrise: Warum Sparer ihr Geld verlieren Um die europäische
Schuldenkrise zu bekämpfen, hat die die Europäische Zentralbank (EZB)
Europas Banken mit Geld überflutet. Der Dumme ist dabei der Sparer.
Denn sein Geld brauchen die Banken nun nicht mehr. Die Geldhäuser
bieten den Anlegern wegen der enormen Geldflut nur noch minimale
Zinsen an. Richtig fatal ist das angesichts der steigenden Inflation.
Doch nicht nur die Banken haben das Interesse am Geld des Sparers
verloren, auch der Staat will das Geld der Anleger nicht mehr haben.
Während der Bund früher einen beträchtlichen Teil seiner Schulden bei
den Bürgern aufnahm, etwa mithilfe von "Bundesschatzbriefen", sieht
das heute ganz anders aus: Käufer von Bundeswertpapieren erhalten
entweder (so gut wie) gar keine Zinsen mehr, oder sie zahlen unterm
Strich noch drauf, um dem Staat ihr Geld leihen zu dürfen.
Hackerangriff auf das Auto
Autoschlüsselklau per Funk: Die Daten im Chip bestimmter
Autoschlüssel können per Funk ausgelesen werden. Sie genügen Hackern,
um das Auto auch ohne Originalschlüssel zu starten. IT-Experten sehen
darin eine gefährliche Schwachstelle in der Fahrzeugelektronik. Zuvor
war es US-Wissenschaftlern gelungen, die Bremsen eines Fahrzeuges
über einen MP3 Player zu betätigen. Experten sehen durch die
zunehmende Vernetzung moderner Fahrzeuge immer mehr Handlungsbedarf
beim Schutz der Autos vor Hackern und Schadsoftware.
Das Fernwärmekartell - warum Kunden zu hohe Preise bezahlen müssen
Das Bundeskartellamt wird eine Reihe von Verfahren gegen
Fernwärmeversorger einleiten, es besteht der Verdacht auf
Monopolmissbrauch. Fernwärme, nutzt überschüssige Wärmeenergie aus
Stromerzeugung oder Müllverbrennung um Wasser zu erhitzen, mit dem
Haushalte heizen können, also quasi ein Abfallprodukt, doch es wird
zu Höchstpreisen verkauft. Häufig nutzen die Fernwärmeversorger ihre
regionalen Monopolstellungen aus und diktieren die Preise - sei es
beim Hausanschluss oder bei den Preisen für den Verbrauch.
Krankenhäuser in Not: Warum immer mehr Abteilungen schließen Für
eine Geburt 50 Kilometer weit fahren, auf dem Land wird das die
Zukunft werden. Ein Grund: derzeit explodieren die
Versicherungskosten für Ärzte und Krankenhäuser. Haftpflichtpolicen,
die Schadensansprüche bei Behandlungsfehlern abdecken, werden so
teuer, dass manche Ärzte und Krankenhäuser Abteilungen zumachen und
die Behandlung einstellen. Denn die Prämien fressen die Einnahmen
auf, ganz drastisch ist das in der Geburtshilfe. Gerade auf dem Land
bricht damit die Gesundheitsversorgung zusammen.
Subventionen für Regionalflughäfen: Warum Steuergelder bei den
Billig-Airlines landen Billigairlines wie Ryanair und Easyjet bieten
ihren Kunden supergünstige Tickets - und machen doch hunderte
Millionen Euro Gewinn. Wie geht das zusammen? Des Rätsels Lösung:
Weil der Staat die Regionalflughäfen mit vielen Steuermillionen
unterstützt. Denn die staatlichen Beihilfen nützen letztlich den
Billigfliegern. Die können auf den subventionierten Regionalflughäfen
zu besonders niedrigen Entgelten landen. Und warum ist das so? Ganz
einfach: Weil Regionalpolitiker in ganz Deutschland ihre
Regionalflughäfen ausgebaut haben, tobt jetzt ein ruinöser
Konkurrenzkampf.
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Redaktion: Carl Hermann Diekmann
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