(ots) -
Während die Weltbank dringend vor den verheerenden Auswirkungen
eines Temperaturanstiegs um 4 Grad warnt und die Hoffnungen auf
konkrete Ergebnisse bei der UN-Klimakonferenz in Katar erschütternd
niedrig sind, hat der World Future Council auf seiner sechsten
Jahresversammlung das Ziel bekräftigt, zukünftigen Generationen einen
gesunden Planeten zu übergeben. "Ein schneller Kurswechsel ist eine
unabdingbare Voraussetzung, um die drohenden Folgen eines
unkontrollierten Klimawandels zu verhindern", sagte WFC-Gründer Jakob
von Uexküll. "Mit unserer Arbeit wollen wir sicherstellen, dass die
Rechte zukünftiger Generationen weltweit gewahrt werden. Die
Entscheidungen, die die internationale Politik in den nächsten fünf
Jahren fällt, sind für das Wohlergehen zukünftiger Generationen
ausschlaggebend."
Das Arbeitsprogramm des World Future Council für 2013 wurde
einstimmig verabschiedet. Um effektiv zur Bekämpfung des Klimawandels
beizutragen, beschlossen die Räte, die Umsetzung der politischen
Rahmenbedingungen für 100% erneuerbare Energien intensiv
voranzubringen und dafür den lösungsorientierten Wissenstransfer
unter den zentralen Akteuren mit aller Kraft zu fördern. Ein
besonderes Gewicht wird dabei auf Konzepte zum Einsatz erneuerbarer
Energien in netzfernen Regionen Afrikas gelegt. Da der Klimawandel
vor allem vom hohen Ressourcenverbrauch in Städten verursacht wird,
ist die Etablierung des WFC-Konzepts der "Regenerativen Stadt" bei
Stadtverwaltungen, nationalen Regierungen und internationalen
Institutionen der dritte Arbeitsschwerpunkt des WFC zu Klima und
Energie.
Auf Einladung des Geschäftsmanns und Visionärs Abdul Majeed Al
Fahim fand das jährliche Ratstreffen zum ersten Mal in der arabischen
Welt statt. Nach der feierlichen Eröffnung mit Reden des Ministers
für Bildung und Wissenschaft der Vereinigten Arabischen Emirate,
Scheich Nahayan Mabarak Al-Nahyan, sowie des WFC-Gründers Jakob von
Uexküll arbeitete der World Future Council drei Tage lang intensiv an
der Festlegung seines Arbeitsprogramm für 2013 und darüber hinaus.
Auf Initiative der Ratsmitglieder Dr. Scilla Elworthy und Dr. Rama
Mani bildete sich ein neuer, zunächst informeller "Kreis für Vision
und Ethik" mit dem Ziel zu untersuchen, wie Psychologie,
Kommunikation und Spiritualität dazu beitragen können, eine sozial
gerechte und ökologisch nachhaltige Welt zu schaffen. Der
Arbeitskreis ergänzt die fünf offiziellen WFC-Arbeitsbereiche Klima
und Energie, Zukunftsgerechtigkeit, Nachhaltige Ökosysteme,
Nachhaltige Wirtschaft sowie Frieden und Abrüstung.
Zu den hochkarätigen Teilnehmern der Jahresversammlung gehörten
u.a. die Ehrenratsmitglieder Sir James Mancham, Dr. Olivier Giscard
d'Estaing und Prof. Herbert Girardet, die Ratsmitglieder Prof. Dr.
Vandana Shiva, Prof. Dr. Rafia Ghubash, Prof. Dr. Hans-Peter Dürr,
Scilla Elworthy, Jan McAlpine, Judge Christopher G. Weeramantry und
Alyn Ware sowie der Vorstand mit seinem Vorsitzenden Jakob von
Uexküll, Stellvertreter Hubertus Drinkuth und Dirktorin Alexandra
Wandel.
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