(ots) - Der zweite Platz wird doppelt vergeben
an CARE Deutschland-Luxemburg und das Deutsche Komitee für UNICEF
e.V. / MISEREOR auf Rang 3 / Children for a better World e.V. gewinnt
Sonderpreis für kleinere Organisationen.
Die Hilfsorganisation Plan International Deutschland e.V. gewinnt
den Transparenzpreis von PwC, der in diesem Jahr mit insgesamt 43.000
Euro dotiert ist. Mit dem Preis werden seit dem Jahr 2005
gemeinnützige Organisationen ausgezeichnet, die vorbildlich über ihre
Ziele, ihre Tätigkeit und die Verwendung ihrer Mittel informieren.
Der zweite Platz wurde doppelt vergeben - an das Deutsche Komitee für
UNICEF e.V. sowie CARE Deutschland-Luxemburg e.V. Die Bischöfliche
Aktion MISEREOR e.V. belegt den dritten Platz. Der Sonderpreis für
kleinere Organisationen mit einem Spendenaufkommen von weniger als
fünf Millionen Euro geht an Children for a better World e.V.
Die Preisträger werden auf Basis einer umfassenden Analyse der
Berichterstattung aller Teilnehmer von einer unabhängigen Jury
ausgewählt, die aus Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, Vorstand
Integrität und Recht Daimler AG, Prof. Dr. h.c. Dieter Stolte,
ehemaliger Intendant des ZDF, Prof. Dr. Lothar Schruff, ehemaliger
Direktor des Instituts für Rechnungs- und Prüfungswesen der
Georg-August-Universität Göttingen und Dr. Friedrich Haunert,
Transparency International Deutschland e.V. besteht. PwC ist nicht
mehr in der Jury vertreten und hat damit keinerlei Einfluss auf die
Ermittlung der Preisträger.
Mit der Auszeichnung für Plan International Deutschland e.V.
würdigt die Jury insbesondere die vorbildliche Berichterstattung der
Organisation über Ziele, Strategien und Erfolgsbilanz der Projekte.
Sowohl auf den Internetseiten der Organisation als auch im
Jahresbericht sind Maßnahmen übersichtlich dargestellt,
Abschlussberichte informieren über Ergebnisse und Evaluation
einzelner Projekte.
Doch zeichnen sich nicht nur die Preisträger, sondern auch der
überwiegende Teil der Wettbewerbsteilnehmer durch eine gute bis sehr
Berichterstattung aus. Aktuell erreicht gut ein Drittel der
Organisationen eine Spitzenbewertung von mindestens 90 Prozent aller
maximal erreichbaren Punkte. Im Jahr 2010 nahm erst rund ein Viertel
der Organisationen diese Hürde, in 2008 sogar nur gut jede zehnte. Im
Durchschnitt erfüllten insgesamt 55 Wettbewerbsteilnehmer des Jahres
2012 rund 85 Prozent des umfangreichen Kriterienkatalogs, welcher der
Analyse zugrunde liegt.
"Die Organisationen, die sich am Wettbewerb beteiligen, haben
Großartiges geleistet, denn die Anforderungen unseres
Kriterienkatalogs sind sehr hoch. Zusammengefasst können wir sagen,
dass die Organisationen heute weitaus offener, ausführlicher und
nachvollziehbarer über relevante Fakten informieren, als dies zu
Beginn des Wettbewerbs in 2005 der Fall war. Hier ist nicht nur ein
deutlicher Qualitätsanstieg erkennbar, sondern auch ein Umdenken
innerhalb der Organisationen. Wir möchten hier mit unserer Expertise
Veränderung innerhalb der Organisationen bewirken und die Ergebnisse
zeigen uns, dass wir auf einem guten Weg sind", betont
PwC-Vorstandssprecher Prof. Dr. Norbert Winkeljohann.
Am Wettbewerb beteiligten sich in diesem Jahr 55
Spendenorganisationen, die die formalen Anforderungen erfüllt haben,
darunter 17 erstmalig. Die Wettbewerbsteilnehmer repräsentieren ein
Spendenvolumen von annähernd 913 Millionen Euro und stehen damit
entsprechend der "Bilanz des Helfens" für etwa ein Viertel des
privaten Spendenaufkommens im Jahr 2011. Die Gesamteinnahmen der
Teilnehmer betragen über 2,5 Milliarden Euro.
Wettbewerb bringt Lerneffekt
Die sieben Finalisten, die 2012 mehr als 95 Prozent der maximal
erreichbaren Punkte erzielten, stellen das Spitzenfeld dar. Sie
unterscheiden sich in ihrer Wertung nur geringfügig. Die
Entscheidung, welche Organisationen mit einem Preis ausgezeichnet
werden, trifft die Jury. Im Hinblick auf die Teilnehmer, die über 90
Prozent erreichten, ist bemerkenswert, dass hier bis auf zwei
Ausnahmen ausschließlich Organisationen zu finden sind, die sich seit
längerem am Wettbewerb beteiligen. Dies lässt darauf schließen, dass
sich der Kriterienkatalog von PwC in zahlreichen größeren
Organisationen als Standard durchgesetzt hat und der Analysebericht
von den Organisationen konstruktiv aufgenommen und umgesetzt wird.
Positiv zu werten ist insbesondere die wachsende Transparenz bei
der Berichterstattung zu Bezügen von Vorständen, Beiräten und anderen
Organen. Im Jahr 2012 legten fast 80 Prozent der teilnehmenden
Organisationen zumindest die Gesamtbezüge offen, 2010 waren es erst
gut 60 Prozent.
Vorbildlich sind hier erneut Ärzte ohne Grenzen e.V., CARE
Deutschland-Luxemburg e.V. und das Deutsche Komitee für UNICEF e.V.
Alle drei Organisationen veröffentlichen auch die individuellen
Bezüge.
Transparenzpreis fördert Best Practice
In Deutschland gibt es - im Gegensatz zu anderen europäischen
Ländern - keine verbindlichen Regeln für die Berichterstattung von
gemeinnützigen Organisationen. PwC gibt den Organisationen mit dem
Kriterienkatalog, der eine Anleitung zur Gliederung und Darstellung
finanzieller und nicht finanzieller Informationen der Organisationen
darstellt seit dem Jahr 2005 eine praxisorientierte
Orientierungshilfe. Der Kriterienkatalog wird gemeinsam mit dem Team
von Prof. Dr. Lothar Schruff, Universität Göttingen und zahlreichen
Experten aus dem Bereich der gemeinnützigen Organisationen stetig
weiterentwickelt.
Bewertungen im Ãœberblick
Mehr als 95 Prozent der maximal erreichbaren Punkte erzielten (in
alphabetischer Reihenfolge):
- Ärzte ohne Grenzen e.V.
- Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e.V.
- CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
- Deutsches Komitee für UNICEF e.V.
- Kindernothilfe e.V.
- Plan International Deutschland e.V.
- World Vision Deutschland e.V.
Mehr als 90 Prozent der maximal erreichbaren Punkte (in
alphabetischer Reihenfolge):
- Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst
Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V.
- Children for a better World e.V.
- Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V.
- Deutsche Kinderkrebsstiftung
- Deutsches Medikamenten-Hilfswerk action medeor e.V.
- Deutsche Welthungerhilfe e.V.
- Die Heilsarmee in Deutschland (KdÖR)
- Don Bosco Mondo e.V.
- Hoffnungszeichen - Sign of Hope e.V.
- Oxfam Deutschland e.V.
- Renovabis e.V.
- Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
- Stiftung Menschen für Menschen (Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe)
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
www.pwc.de/de/transparenzpreis
Ãœber PwC:
PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Dort
schaffen wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten.
Mehr als 180.000 Mitarbeiter in 158 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine
Gesamtleistung von rund 1,49 Milliarden Euro.
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