Usbekistan – wieder so ein unbekanntes Land. Doch auf den zweiten Blick wird deutlich, dass die usbekische Geschichte und Kultur mit einigem Vertrauten aufwarten kann.
(firmenpresse) - Usbekistan – wieder so ein unbekanntes Land. Doch auf den zweiten Blick wird deutlich, dass die usbekische Geschichte und Kultur mit einigem Vertrauten aufwarten kann.
Die Große Seidenstraße verband in Antike und Mittelalter das kulturelle und wirtschaftliche Leben Chinas und Europas. Sichtbar ist dies in Usbekistan bis heute, blickt man bei einem Aufenthalt in die Gesichter der gesammelten Ethnien Asiens: Türkisch, europäisch, mongolisch lächelt es einem entgegen, als falle man hier direkt in einen dicken Wälzer der Weltgeschichte. Hier ist einiges geschehen. Nach der Islamisierung im 8. Jahrhundert regierten im 10. Jahrhundert die Türken, bis im 1220 die Mongolen einfielen und Dschingis Khan mit seinen Truppen die wichtigsten Zentren niederwalzte. Interessanterweise gilt sein Nachfolger, Timur Lenk, der bis 1405 regierte, bis heute als Nationalheld: Auch wenn man ihm vieles, bloß keine Zimperlichkeit vorwerfen kann: Dank seiner großzügigen Geldspenden und Reichtums kamen versierte Handwerker (mehr oder weniger freiwillig) ins Land und erschufen Bauwerke, die ihresgleichen suchen. Bis heute gelten Samarkand, Buchara, Chiwa, Shakhrisabz und Taschkent als Inbegriff orientalischer Schönheit und Mystik.
Die 16 Tage dauernde Reise von Paradeast.com beginnt in Taschkent und hier mit der berühmten muslimischen Hochschule Medrese Barakchan und dem Kaffal Shashi-Mausoleum.
Die Ausgrabungsstätten Mizdakhan und Shilpik Kala stehen später ebenso auf dem Programm wie die Oasenstadt Chiwa: Hier existieren noch Reste der alten Seidenstraße.
Zwölf Stunden geht es dann auf abenteuerlichen Pisten durch die Steppen- und Wüstenlandschaft der Kyzyl Kum (Roter Sand) – sie umfasst vier Zehntel der Gesamtfläche des Landes und setzt sich im angrenzenden Kasachstan fort. Ziel dieser Fahrt ist Buchara, „die Edle“.
Unzählige Medresen, das alte Portal Tschor Menor, die Zitadelle und das Mausoleum der Samaniden locken Besucher. Die Basare zeigen den Reichtum usbekischer Volkskunst und Kulinarik: die sogenannten Buchara-Teppiche, Keramiken oder handgeschmiedete Messer und Scheren, Köstlichkeiten und Kurioses.
Von dort geht es weiter nach Shar-e Sabs, der Geburtsstadt Timurs. Die Palastruinen beeindrucken durch ihre Größe und lassen die Pracht erahnen, in der der Herrscher zu Hause war.
Am elften Tag wartet mit Samarkand das Highlight der Reise auf die Besucher. Die Panoramasicht vom schwindelerregend hohen Pass von 1.675 Metern macht die weichen Knie wett. Auf dem Registan, dem berühmtesten Platz Zentralasiens, beginnt die Tour durch die antike Stadt:
Drei reich geschmückte Medresen mit ihren blauen Fassaden aus Mosaik und Majolika umringen diesen Platz. Die Ulugbek-Medrese galt im 15. Jahrhundert als eine der besten Universitäten der ganzen muslimischen Welt. Der berühmte Wissenschaftler und Philosoph Abdur Rakhman Dschami hat hier studiert, und Ulug Bek, Enkel Timurs und im Gegensatz zu diesem dem Wissen mehr zugetan als der Macht, hielt hier seine Vorlesungen. Während seiner Regierung blieb diese Medrese ein Zentrum der Wissenschaft.
Die Hauptstadt Timurs lebt bis heute alte Traditionen, darunter die Papiermanufaktur: Aus den Fasern des Maulbeerbaums, Henna und Rosenwasser entsteht ein hellfarbiges Produkt, das nicht erst durch das Parfum briefeschreibender Damen einen Wohlgeruch erhält.
Die Moschee Bibi-Khanum hat eine lange Geschichte: Timur wollte mit ihr die Maharadschas in Indien überbieten und die schönste Moschee der östlichen Welt bauen lassen – mit vielfältigsten dunkel- und hellblau lackierten Ziegeln, Majolikafliesen und Fayencemosaiken. Sogar seine Feldzüge mussten warten, damit der Fortgang des Baugeschehens überwacht werden konnte. Und mancher Architekten- und Handwerkerkopf rollte, weil Meinungen stark voneinander abwichen. Doch das Gebäude hielt nicht stand. Der Legende nach verbindet sich das Unglück der Moschee mit der Zuneigung eines Baumeisters zur Lieblingsfrau Timurs – Scheherazade. Diese brauchte dann bekanntermaßen auch 1.001 Geschichten, um sich freizukaufen. Ob hier ein Kern Wahrheit steckt oder die Usbeken ihre Geschichte nur schlau zurechtbiegen: der Reisende entscheide. Doch auch hier ist die Moderne angekommen: Die Modedesignerin Valentina Romanenko präsentiert ihre Seidenkollektion – modernes Design kombiniert mit zentralasiatischen Traditionen und Materialien.
Unser Reisetipp: www.paradeast.de/reisedetails/Grosse_Usbekistan_Rundreise_2462.php
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