(ots) - Die ehemalige NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn
(Grüne) will gemeinsam mit Anhängern der Linkspartei vor der Zentrale
des Essener Energiekonzerns RWE demonstrieren. Wie die Essener
Polizei den Zeitungen der WAZ-Gruppe (Freitagausgabe) bestätigte,
haben Grüne und Linkspartei für den nächsten Mittwoch (5. Dezember)
eine Kundgebung zum Thema "Strompreispolitik" angemeldet. Der
Protestmarsch soll von der Essener Innenstadt zum Firmensitz des
Energiekonzerns führen. Erwartet werden rund 150 Teilnehmer.
Bei RWE zeigte man sich verwundert über die Protestpläne.
"Preistreiber Nummer eins ist der Staat", sagte ein RWE-Sprecher.
"Wir haben mittlerweile eine Staatsquote von über 50 Prozent beim
Strompreis." Im Jahr 2000 seien es noch 25 Prozent gewesen. "Die
Strompreise ohne die staatlichen Einflüsse liegen auf dem Niveau von
1998. Der Staat langt immer stärker zu - und wir müssen die Aufgaben
einer Inkasso-Behörde übernehmen." Die Grünen-Politikerin Höhn
verteidigte ihre Entscheidung, gemeinsam mit Anhängern der
Linkspartei auf die Straße zu gehen. "Man muss es immer an der Sache
orientieren", sagte Höhn zur Begründung. "Wenn auch die Linke
mitmacht, hält mich das nicht davon ab, grüne Positionen zu
vertreten."
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