Hamburgs Unternehmen machen zunehmend Gebrauch vom Wärmespeicherangebot der E.ON Hanse Wärme GmbH. Neben der Containerterminal-Gruppe Eurogate nutzt auch Mercedes Wandsbek als weiteres großes Unternehmen die Möglichkeiten der Wärmeeinspeisung. Außerdem fragen immer mehr Partner bei E.ON Hanse Wärme die Möglichkeiten der Wärmeeinspeisung an.
(firmenpresse) - Der Grund: Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und Solarwärme sind zwar klimaschonende Technologien – doch sie haben einen gravierenden Nachteil: Große Wärmemengen werden oft zu Zeiten produziert, wenn sie nicht für die Heizung gebraucht werden. Problemlöser ist dabei E.ON Hanse. Das Hamburger Unternehmen öffnet sein Netz, so dass Kunden ihre Wärme hier zwischenspeichern können.
Die E.ON Hanse Wärme GmbH hat erst vor wenigen Wochen ihre Wärmenetze für Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplung und erneuerbaren Energien geöffnet. „Wir freuen uns, dass dieses deutschlandweit einzigartige Angebot nach so kurzer Zeit bereits gut bei unseren Geschäftspartnern ankommt“, sagt Jörg Lampe, Geschäftsführer der E.ON Hanse Wärme GmbH. „Wir sehen das deutlich an der massiv gestiegenen Zahl der Anfragen.“
Im Sommer einspeisen und an kalten Tagen die Wärme zurück aus dem Netz holen – dieses Angebot interessiert immer mehr Unternehmen, denn KWK- und Solarthermieanlagen werden durch die Saisonspeicherung deutlich effizienter. So können Blockheizkraftwerke und Brennstoffzellen kontinuierlich Strom erzeugen, während ihre Abwärme einfach ins Wärmenetz fließt. Sonnenkollektoren, die vor allem im Sommer viel Heizwärme erzeugen, erreichen durch die Wärmespeicherung eine optimale Energiebilanz, denn Platz für lokale Speicher ist in Gebäuden in Stadtlagen meist Mangelware. Mit der Einspeisung entfallen außerdem Bau- und Betriebskosten für eigene Heizanlagen zur Besicherung. Voraussetzung ist allerdings, dass sich das Unternehmen in der Nähe eines geeigneten Wärmenetzes der E.ON Hanse befindet und, dass die technischen Gegebenheiten vor Ort zusammenpassen. Dies muss im Einzelfall geprüft werden.
Damit vor allem Hamburger Bürger in ihren eigenen vier Wänden von dieser ressourcenschonenden und CO 2 -senkenden Technologie profitieren können, plant Lampe, zukünftig mit Partnern in der Hamburger Wohnungswirtschaft zusammenzuarbeiten. So sollen in naher Zukunft Sonnenkollektoren auf großen Wohnanlagen mit dem Wärmenetz verbunden werden. Die Wärmespeicherung bedeutet für den Eigentürmer einen enormen Vorteil bei der energetischen Sanierung: Die gespeicherte Energie trägt zur optimierten Energiebilanz des Gebäudes bei. Das hilft beispielsweise, ästhetisch problematische Dämmungsmaßnahmen an Hamburgs historischen Klinkerfassaden zu verhindern. Im Moment erprobt E.ON Hanse die Aufnahme von Solarwärme: Solarkollektoren auf dem Heizwerk Berne sollen Wärme ins Netz einspeisen.
Im Ende 2011 vorgestellten „Energiekonzept für Hamburg“, das unter anderem die Beteiligung der Stadt an den Energienetzen einschließt, hat sich die E.ON Hanse AG verpflichtet, Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplung und regenerativ erzeugte Wärme in seine Nahwärmenetze aufzunehmen und dort zu speichern. Das Unternehmen investiert sechs Millionen Euro in entsprechende Wärmeprojekte. Mit Kooperationen wie der Wärmeeinspeisung aus dem BHKW bei Eurogate oder der Brennstoffzelle der Mercedes Benz Niederlassung schafft das Unternehmen die Voraussetzung, um zügig die Netzöffnung zugunsten von Energiewende und Klimaschutz voranzutreiben.
E.ON Hanse Wärme GmbH
Die E.ON Hanse Wärme GmbH, eine 100 Prozent Tochter der E.ON Hanse AG, ist einer der größten regionalen Wärmeanbieter in Norddeutschland. Die Nahwärmenetze des Unternehmens erreichen eine Länge von über 800 Kilometern. Über die Wärmenetze, zahlreiche Blockheizkraftwerke und Heizzentralen versorgt E.ON Hanse Wärme Siedlungen, öffentliche Einrichtungen und Gewerbebetriebe in Norddeutschland zuverlässig 24 Stunden täglich und 365 Tage im Jahr. Darüber hinaus ist E.ON Hanse Wärme einer der größten Betreiber umweltschonender Blockheizkraftwerke (BHKW) in Norddeutschland. Rund 170 BHKW betreibt das Unternehmen in Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und im nördlichen Niedersachsen. Sie erzeugen jährlich über 200 Millionen Kilowattstunden Strom, mit denen rund 55.000 Haushalte versorgt werden können. So können rund 60.000 Tonnen CO 2 pro Jahr eingespart werden.
Die E.ON Hanse AG
Die E.ON Hanse AG ist einer der größten Energiedienstleister in Norddeutschland. Sie betreibt das Erdgasnetz in Mecklenburg-Vorpommern direkt. Ihre Tochtergesellschaften Schleswig-Holstein Netz AG sowie Hamburg Netz GmbH sind die Betreiber der Strom- und Gasnetze in Schleswig-Holstein beziehungsweise des Gasnetzes in Hamburg. Daneben verfügt die E.ON Hanse über zwei große Erdgasspeicher und hält verschiedene energiewirtschaftliche Beteiligungen. Die Tochtergesellschaft E.ON Hanse Wärme gehört außerdem zu den größten Betreibern umweltschonender Blockheizkraftwerke in Norddeutschland. Größter Anteilseigner der E.ON Hanse AG ist mit rund 74 Prozent die E.ON Energie AG mit Sitz in München. Die weiteren Anteile halten die elf schleswig-holsteinischen Kreise.
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