(ots) - Der Plan der Lohner CDU, unlautere Unternehmer
unter Druck zu setzen, verdient höchsten Respekt. Er zeigt: Die
Lohner halten, wenn sie die Ausbeutung ausländischer Arbeiter
beklagen, keine Sonntagsreden - sondern sie handeln. Der besondere
Wert ihrer Initiative liegt darin, dass sie nicht nur ein Signal nach
innen ist, sondern auch eines nach außen.
Jede Stadt und jede Gemeinde im Oldenburger Münsterland ist nun
aufgerufen, es den Lohnern nachzumachen. Es wird spannend sein zu
beobachten, welche Kommune in den kommenden Wochen ebenfalls aktiv
wird - und welche stillschweigend abwartet, in der Hoffnung, die
Debatte um den Missbrauch von Werkverträgen werde bald vorüber sein.
Aber so wird es nicht kommen. Die Debatte wird weitergehen. Dafür
sorgt die Entschlossenheit, mit der speziell der Vechtaer Prälat
Peter Kossen und der Lohner Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer das
Thema angehen. Durch sein Engagement für faire Arbeitsbedingungen
setzt Gerdesmeyer nach wenigen Monaten im Amt einen bemerkenswerten
Akzent.
Die Lohner Initiative verstärkt die Botschaft, die immer mehr
Menschen verstehen: Jeder, der bei uns Arbeiter ausbeutet oder ihre
Ausbeutung durch Subunternehmer toleriert, ist ein Außenseiter. Er
ist nicht erwünscht. Er schadet seiner Stadt - und uns allen.
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Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
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