Safety-First - Arbeitssicherheit bei Industriekletterern
(firmenpresse) - (NL/4973395701) Wer seinen Beruf in schwindeleregender Höhe, lediglich an ein paar Seilen hängend, verrichtet benötigt neben Mut und einem gesunden Selbstvertrauen auch ein geschultes Auge im prophylaktischen Vermeiden von Gefahren. Daher gelten für Industriekletterer besondere Sicherheits-Richtlinien.
An Orten, die für Maschinen, die viel Platz wegnehmen, wie beispielsweise Hebebühnen oder ausladende Baugerüste, nicht geeignet sind, werden Industriekletterer eingesetzt. Daher findet der Berufsalltag professioneller Kletterer häufig in großer Höhe oder auch extremer Tiefe statt. Diese Laufbahn eignet sich deshalb auch nicht für jedermann: Schwindelfreiheit und ein gewisser Sinn für Abenteuer stellen die Grundvoraussetzungen für diesen Beruf dar.
Bei der Arbeit in schwindelnder Höhe spielt die Arbeitssicherheit eine besonders große Rolle. Fehlende Konzentration oder eine kleine Unachtsamkeit hat meistens bereits schwerwiegende Konsequenzen. Abhängig vom Einsatzgebiet müssen Industriekletterer aber nicht nur mit der Gefahr, abzustürzen, sondern auch mit zusätzlichen Risiken zurechtkommen. Bei der Wartung und Instandsetzung von Windkrafträdern (einer der Hauptaufgaben der Industriekletterer) kommen sie oft in gefährlich nahen Kontakt zu Maschinenteilen. Scharfe Kanten oder die Risiken von Starkstrom machen spezielle Schulungsangebote notwendig, um professionelle Kletterer so gut wie möglich zu abzusichern.
Zusätzlich zu den nötigen Klettertechniken und dem grundlegenden Fachwissen umfassen Sicherheitsschulungen aus diesem Grund den Großteil der Ausbildungsinhalte eines Industriekletterers. Die Grundlage für Höhenarbeiter bildet dabei die Seilzugangs- und -positionierungstechnik, auch SZP genannt. Diese Vorgehensweise ist weltweit verbreitet und findet Anwendung bei Arbeiten an exponierten Stellen. Die Berufsgenossenschaft stellt die SZP auf eine Stufe mit vergleichbaren technischen Geräten wie Hubsteigern oder Gerüsten. Für die Arbeitssicherheit werden also die Grundsätze der Berufsgenossenschaft sowie die des Fisat e.V. (Fach- und Interessenverband für seilunterstützte Arbeitstechniken) herangezogen.
Im Rahmen der Ausbildung erfahren Industriekletterer alles zum Umgang mit ihrer eigenen Schutzausrüstung und die zu berücksichtigenden Sicherheitsaspekte bei der Arbeit am Seil.
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