(ots) - Die Zahl der Studierenden in Deutschland steigt
immer mehr an. Waren im Jahr 2001 noch 1,9 Millionen Studentinnen und
Studenten an deutschen Hochschulen eingeschrieben, erhöhte sich ihre
Zahl innerhalb von zehn Jahren um 27 % auf 2,4 Millionen im Jahr
2011. "Nach vorläufigen Daten hat sich die Zahl der Studierenden zum
Wintersemester 2012/2013 weiter auf 2,5 Millionen erhöht. Damit wurde
ein neuer Höchststand erreicht", sagte Roderich Egeler, Präsident des
Statistischen Bundesamtes, heute auf einer Pressekonferenz in Berlin
zur Situation des Hochschulstandorts Deutschland.
Die Expansion der Hochschullandschaft wird in verschiedenen
Aspekten deutlich. So hatte die Zahl der Studienanfänger/-innen, die
sich erstmals an einer deutschen Hochschule eingeschrieben haben, im
Jahr 2011 mit 518 700 Personen einen Rekordwert erreicht. Gegenüber
2001 war das eine Steigerung um 50 %. Nach vorläufigen Ergebnissen
sank die Zahl der Erstsemester im Studienjahr 2012 zwar auf 492 700,
dies war jedoch der zweithöchste jemals gemessene Wert.
An deutschen Hochschulen und Hochschulkliniken waren im Jahr 2011
rund 337 100 Personen als wissenschaftliches und künstlerisches
Personal beschäftigt. Das waren 50 % mehr als zehn Jahre zuvor.
Deutlich gestiegen ist dabei vor allem die Zahl der nebenberuflich
Beschäftigten, wie Lehrbeauftragte und wissenschaftliche Hilfskräfte:
sie erhöhte sich um 85 % auf 119 600 Personen. Beim hauptberuflich
beschäftigten Personal hat seit dem Jahr 2001 vor allem die Zahl der
wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter/-innen zugenommen,
und zwar um 60% auf 162 100. Außerdem gab es 14 % mehr Professorinnen
und Professoren, 2011 waren es insgesamt 42 900.
Im Jahr 2011 wurden an deutschen Hochschulen von einer
wissenschaftlichen und künstlerischen Lehrkraft 15,9 Studierende
betreut. Um den mit der Einführung von Bachelor- und
Masterstudiengängen wachsenden Bedarf an intensiver Beratung und
Betreuung der Studierenden gerecht zu werden, hatte der
Wissenschaftsrat 2008 empfohlen, die Betreuungsverhältnisse zu
verbessern. 2008 hatte eine Lehrkraft noch 15,2 Studierende betreut.
Damit hat sich die Betreuungssituation im Vergleich zu 2008 etwas
verschlechtert.
Die ausführlichen Unterlagen zur Pressekonferenz stehen unter
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