(ots) - Unterm Strich konstatierte der 26. Journalistentag
der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in verdi
Ende November, dass es "Eine Frage der Haltung" (M-Titel) sei, wenn
Journalismus von hoher Qualität sein soll, um seiner
gesellschaftlichen Aufgabe in einer Demokratie gerecht zu werden.
Ausgangspunkt der Diskussion der 200 Teilnehmer, über die in der
Dezember-Ausgabe "M Menschen Machen Medien 8/ 2012" berichtet wird,
war der Anspruch von Hanns Joachim Friedrich, dass Journalisten "...
sich nicht gemein machen mit einer Sache, auch nicht mit einer guten
...". Die aktuelle Zeitungskrise gebiete geradezu engagierten
Journalismus, betonte Vize-ver.di Frank Werneke. Dafür forderte er
entsprechende wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Einsparungen und
überzogene Renditeerwartungen der Verlage führten zu Qualitäts- und
Charakterverlusten und in der Folge zum Verlust von Lesern, betonte
er mit Blick auf die "Frankfurter Rundschau". Auch sinnvolle Wege der
Presseförderung seien gefragt.
"Der Insolvenzantrag der Frankfurter Rundschau schockierte die
Zeitungsbranche", heißt es in M. Berichte über das Aus der "Financial
Times Deutschland" und den Niedergang der Nachrichtenagentur dapd
gehen einer Entwicklung nach, die Trendforscher seit Jahren
prognostizieren. Der wirkliche Grund, dass Zeitungen dicht machen,
sei "das Missmanagement der Verlagsleitungen", sagt dazu Sven Gábor
Jánszky in der M-Kolumne.
Ab 1. Januar 2013 gibt es den neuen Rundfunk-Beitrag, fixiert in
einem Staatsvertrag, von 16 Länderparlamenten beschlossen. Über den
Gegenwind in vielen Medien und teilweise Kritik in der Gesellschaft
spricht M mit Hermann Eicher, Justiziar des Südwestfunks. Fragen nach
dem Datenschutz, eventuellen Ungerechtigkeiten, möglichen
Mehreinnahmen und deren Verwendung oder nach den Folgen für ehemalige
"Schwarzseher" werden beantwortet.
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M Menschen Machen Medien
Karin Wenk, Chefredakteurin
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