Würzburg, 16.03.2009: Das neue Mittelstandsprodukt SAP Business ByDesign wird nicht nur heiß diskutiert, es wird auch problematisiert und bisweilen gar als Flop bezeichnet. Mancherorts steht es vor dem eigentlichen Start bereits im Aus. Dabei werden die öffentlichen Abgesänge dem Produkt keinesfalls gerecht. Die neue SAP-Mittelstandslösung ist deutlich besser als ihr Ruf.
(firmenpresse) - Halten wir doch mal fest: SAP Business ByDesign (BBD) verspricht massive Fortschritte gegenüber der bisherigen SAP-Welt – gleich, ob R/3, ERP oder Business Suite. Der Anbieter hat mit BBD eine völlig neue Software entwickelt. Sie ist voll integriert und fußt auf modernster Technologie. Unterschiedliche Systeme für CRM, SRM oder SCM gehören bald der Vergangenheit an. Sie sind schlichtweg nicht mehr nötig. Denn all diese betriebswirtschaftlichen Anwendungen befinden sich als Services auf einer einzigen Plattform.
In der Lösung stecken viele, von den Anwendern lange ersehnte Innovationen. So deckt sie zum Beispiel den Bedarf nach einem einfacheren Customizing ab. Auch die Komplexität hat sich im Vergleich zu anderen SAP-Lösungen verringert. Zu guter Letzt ist auch die Einführung einfacher und intuitiver. Kurzum: BBD liefert die durchgängige Business-Konfiguration.
Entwicklung braucht Zeit
Der neue Ansatz von BBD ist gut und richtig. Auch wenn der Software zweifelsohne noch wichtige Funktionen fehlen. Aber SAP treibt die betriebswirtschaftliche und inhaltliche Entwicklung voran. Einige neue Funktionen erhalten die Pilotanwender in diesem Sommer mit der Version 2.0. Darüber hinaus fehlt der Lösung noch die nötige Rentabilität. SAP hat die Gesamtkosten (Total Costs of Ownership) laut eigener Aussage noch nicht auf ein tragfähiges Niveau reduzieren können. Dies wäre schon aus Eigeninteresse vonnöten, da bei der On-Demand-Lösung die Betriebskosten bei SAP entstehen. Des Weiteren arbeitet der Anbieter daran, die Erweiterbarkeit und Integrierbarkeit von BBD vorwärts zu bringen. Die Möglichkeiten der service-orientierten Architektur sollen auch hier voll und ganz ausgeschöpft werden. Auch am Geschäftsmodell ließe sich noch einiges verbessern, kann SAP doch nur erfolgreich sein, wenn auch die Partner vor Ort im Vertriebs- und Beratungsprozess einen Nutzen daraus ziehen. Sehen wir das alles als Kinderkrankheiten an, die nun mal bei Innovationen schwer zu vermeiden sind. Deshalb kann aus dem Kind ja noch etwas Großes werden, um bei dieser Anschauung zu bleiben.
Wir würden sogar noch weiter gehen und sagen: Wir müssten nicht nur hoffen, sondern sogar darauf drängen, dass BBD weiterentwickelt und fertig gestellt wird – in dem vom Unternehmen angekündigten Zeitrahmen. Denn BBD ist eine Software, die viele Probleme und Anforderungen bisheriger Softwaregeneration gelöst hat oder lösen wird. Es ist eine Software, von der insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen profitieren werden – durch die Verfügbarkeit moderner betriebswirtschaftlicher Funktionen bei gleichzeitig geringeren Kosten.
Bessere Lösungswelt
Und wenn SAP dazu noch zu seinen alten Tugenden zurückkehrte – primär Software für Unternehmen herzustellen, damit diese erfolgreich ihren Geschäften nachgehen könnten, dann wäre allen Beteiligten am besten gedient. Dies wäre auch dem Image des Konzerns zuträglich. Denn es hilft mitnichten, in der Öffentlichkeit überwiegend von der operativen Marge zu sprechen. Natürlich sollte SAP diese fest im Blick haben. Mit dem anderen Auge sollte der Anbieter aber auch auf die Marge der Kunden, der Anwender und der Partner schielen. Denn alle Beteiligten wollen eine moderne Unternehmenssoftware, welche die betriebswirtschaftliche Durchdringung in den Unternehmen erhöht. Dies würde auch allen Beteiligten – also Kunden, Anwendern, Beratungshäusern, Softwarepartnern und SAP selbst – einen Nutzen stiften. Deshalb sollten wir es alle befürworten, wenn BBD bald als reife, einsatzfähige und kostengeprüfte Unternehmenssoftware auf den freien Markt kommt.
Verlockender Ausblick
Vielleicht überlegt sich SAP ja sogar, die Einführung von BBD nicht nur auf den Mittelstand zu beschränken, sondern auch für Konzernbereiche freizugeben. Vor allem in einer Koexistenz mit der Business Suite wäre dies verlockend. Aus unserer Sichtweise als Betriebswirte und Wirtschaftsinformatiker wäre dies eine neue und bessere Lösungswelt. Und die Alternativfrage, ob „Top oder Flop?“, wäre damit eindeutig zugunsten Ersterem beantwortet.
Kurzprofil: Die IBIS Prof. Thome AG stellt eine effektive Verbindung zwischen Informationstechnologie und klassischer Betriebswirtschaftslehre her. Das Unternehmen versteht seine Aufgabe darin, durch die Entwicklung einer regelbasierten Betriebswirtschaft, Unternehmen individuelle Problemlösungen zu bieten und somit deren Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. IBIS Prof. Thome beschäftigt derzeit 36 Mitarbeiter, davon ist die Hälfte promoviert und am Unternehmen beteiligt. Zudem arbeitet das Unternehmen mit etwa 20 freien Mitarbeitern, Partnerfirmen für Softwareentwicklung (wie Siemens und SAP) und Mitarbeitern des Lehrstuhls für BWL und Wirtschaftsinformatik im Rahmen von Forschungsprojekten. IBIS Prof. Thome arbeitet längerfristiger mit Partnern zusammen, die innovative und praxisorientierte Forschungs- und Projektaufgaben methoden- und toolbasiert voranbringen wollen. Daneben werden auch Tagungen und Seminare veranstaltet.
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