Marburg, im November 2012 – Für Patienten mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) ist die regelmäßige Darmkrebsvorsorge besonders wichtig. Denn mit wachsender Erkrankungsdauer steigt auch das Risiko für Krebsgeschwüre im Darm. Eine gründliche Reinigung des Organs vor einer Darmspiegelung stellt die Qualität der Untersuchung sicher.
(firmenpresse) - Nur in einem blitzblanken Organ kann der Arzt bei der Darmspiegelung bereits kleine Krebsvorstufen erkennen und entfernen. Eine gründliche Darmreinigung im Vorfeld der Untersuchung ist heutzutage mit modernen 2-Liter-PEG-Lösungen (Polyethyenglykol mit Ascorbinsäure und Natriumascorbat) auf schonende Art möglich. Der Patient trinkt am Abend und am Morgen vorher jeweils einen Liter der PEG-Lösung sowie mindestens einen halben Liter klare Flüssigkeit, wie Mineralwasser oder hellen Tee. Die zusätzliche Flüssigkeitszufuhr und die in der Lösung enthaltenen Elektrolyte stellen sicher, dass der Wasserhaushalt ausgeglichen bleibt – der Körper wird somit nicht belastet. Die Präparate sind in verschiedenen fruchtigen Geschmacksrichtungen erhältlich (z. B. MOVIPREP® Zitrone oder Orange). Insbesondere Menschen, die wie CED-Patienten häufiger eine Darmspiegelung vornehmen lassen, können somit die Geschmacksrichtungen abwechseln.
Darmkrebsrisiko steigt mit Erkrankungsdauer
Je nach Art der chronisch-entzündlichen Darmerkrankung variiert auch das Risiko unerwünschter Polypenbildung im Darm. Zudem hat die Dauer der Erkrankung Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit, ob sich Geschwüre im Darm bilden: Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass Patienten mit Colitis Ulcerosa nach 20 Jahren Erkrankungsdauer ein um 2,5 Prozent erhöhtes Darmkrebsrisiko haben, nach 40 Jahren sogar um 10,8 Prozent. Patienten mit Morbus Crohn haben im Vergleich zu gesunden Menschen ein rund drei- bis siebenfach erhöhtes Risiko. Dabei entscheidet auch die Region der Erkrankung im Körper über das Risiko: Patienten, bei denen lediglich der Mastdarm betroffen ist, sind am wenigsten gefährdet.
Unabhängig davon, welche Darmregion betroffen ist, sollten Patienten mit chronischen Darmerkrankungen die Darmspiegelung als Vorsorgeuntersuchung regelmäßig alle ein bis zwei Jahre einplanen. So können Krebsvorstufen frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Weitere Informationen zum Thema Darmreinigung gibt der behandelnde Arzt oder die Webseite www.moviprep.de. Hier sind hilfreiche Tipps und ein anschaulicher Informationsfilm zu finden, der den Vorgang einer Darmspiegelung vom Beratungsgespräch bis zur Darmreinigung begleitet und erklärt.
Quellen:
1. Rutter MD, Saunders BP, Wilkinson KH et al (2006) Thirty-year analysis of a colonoscopic surveillance program for neoplasia in ulcerative colitis. Gastroenterology 130(4):1030-1038
2. http://www.darmkrebs.de/ueberblick/risiko-fuer-darmkrebs/chronische-darmentzuendung/morbus-crohn
(zuletzt aufgerufen am 27.11.2012)
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