(ots) - SWR-Hörfunkdirektor ist Nachfolger von Bernhard
Hermann
Freiburg. Das Experimentalstudio des Südwestrundfunks (SWR) hat
ein neues Kuratorium und einen neuen ersten Vorsitzenden.
SWR-Hörfunkdirektor Gerold Hug wurde als Nachfolger von Bernhard
Hermann zum neuen Vorsitzenden gewählt. SWR-Hörfunkdirektor Gerold
Hug sagte nach seiner Wahl: "Im Experimentalstudio des SWR entsteht
seit fast 40 Jahren elektronische KIangkunst. Jedes Jahr bekommen
junge Komponistinnen und Komponisten die Chance, mit dem Team und der
Technik des Experimentalstudios gemeinsam zu experimentieren und neue
musikalische Wege zu gehen. Die Aufführungen des Experimentalstudios
von Luigi Nonos Prometeo bis hin zu ganz neuen Werken sind weltweit -
genau wie im Sendegebiet des SWR - gefragt, zum Beispiel bei den
Donaueschinger Musiktagen. Diese Arbeit unterstütze ich als Vorstand
sehr gerne."
Neu ins Kuratorium gewählt wurde der Programmbereichsleiter
BR-Klassik, Oswald Beaujean. Für vier weitere Jahre im Kuratorium
wurden bestätigt:
- Der Komponist Professor Pierre Boulez
- Der Pianist und langjährige Konzertdirektor der Salzburger
Festspiele Markus Hinterhäuser (ab 2014 Intendant der
Wiener Festwochen)
- Die Festivalleiterin der Salzburger Biennale Heike
Hoffmann
- Der künstlerische Leiter des Musikfestes Berlin und der
Konzertreihe musica viva des BR Dr. Winrich Hopp
- Der Karlsruher Komponist Professor Wolfgang Rihm
- Der Komponist Professor Dr. Dieter Schnebel
- Der Musikwissenschaftler Professor em. Dr. Jürg Stenzl
- Der Leiter der SWR Redaktion Neue Musik/Jazz und Leiter
der Donaueschinger Musiktage Armin Köhler
- Der WDR-Redakteur für Neue Musik und Leiter der Wittener
Tage für Neue Kammermusik Harry Vogt
Das Kuratorium des Experimentalstudios berät den Vorstand
insbesondere bei der Vergabe von Stipendien und Arbeitsaufenthalten.
Im Experimentalstudio des SWR in Freiburg entstehen Kompositionen mit
Elektronik als Koproduktionen von Komponisten und erfahrenen
Musikinformatikern und Klangregisseuren. Das Studio gestaltet
Aufführungen und widmet sich seit seiner Gründung vor fast 40 Jahren
der Erforschung und Produktion neuartiger Klangwelten, sowie der
Entwicklung neuer Musikinformatik. Komponisten verschiedenster
Richtungen wie Karlheinz Stockhausen, Pierre Boulez, Vinko Globokar,
Paul-Heinz Dittrich, Brian Ferneyhough, Cristóbal Halffter, Klaus
Huber, Luigi Nono, Emmanuel Nunes, Dieter Schnebel, Kazimierz Serocki
und viele andere mehr haben Werke für Live-Elektronik realisiert. Sie
werden durch das Experimentalstuido in Zusammenarbeit mit
Interpreten, Ensembles und Orchestern bei Festivals und
Konzertveranstaltungen weltweit aufgeführt.
Pressekontakt:
Wolfgang Utz, Tel.: 0711/929-11030, wolfgang.utz(at)swr.de