(ots) - Greenpeace Aktivisten protestieren
heute für mehr Waldschutz in Bayern. Sie stellen sich in einem
Waldgebiet im Spessart (Karte: http://gpurl.de/WDHK0) zwischen
Waldarbeiter und Bäume, die zum Einschlag ausgezeichnet sind und
heute gefällt werden sollen. "Stoppt die Säge - Waldschutz jetzt" ist
auf einem Banner zu lesen.
- Erstes Foto zur Vorschau: http://gpurl.de/qwhEj
Das Buchenwaldgebiet ist bis zu 180 Jahre alt. Erst im Juni hatten
die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) einen Einschlagstopp für solch
alte Buchenwälder verhängt. "Die alte Bäume sind nicht geschützt, dem
Einschlag ist weiterhin Tür und Tor geöffnet", sagt Oliver Salge,
Waldexperte bei Greenpeace. "Ministerpräsident Seehofer muss die
alten Wälder Bayerns endlich rechtlich verbindlich schützen."
Buchenwälder in diesem Alter sind in Deutschland extrem selten. Das
Gebiet gehört zu den weniger als einen Prozent der Wälder
Deutschlands, die älter als 160 Jahre sind.
Statt der von der Bundesregierung geforderten zehn Prozent stehen
in Bayern bisher lediglich knapp drei Prozent der öffentlichen Wälder
unter Schutz. Unter Ministerpräsident Seehofer ist der Holzeinschlag
in den öffentlichen Wäldern Bayerns angestiegen. Greenpeace
Aktivisten haben in den vergangenen Wochen wiederholt im Spessart
gegen die Zerstörung alter Buchenwälder protestiert. Sie übermalten
in einigen Waldgebieten Einschlagsmarkierungen, um den Holzeinschlag
durch die Bayerischen Staatsforsten einzudämmen. Die Aktivisten waren
wiederholt auch in dem Gebiet aktiv, das jetzt gefällt werden soll.
Ministerpräsident Seehofer verantwortlich für Waldzerstörung
Die bayerische Landesregierung weigert sich zudem, Daten zu Lage
und Zustand der alten Buchenwälder herauszugeben. Deshalb kartierten
Greenpeace Aktivisten in diesem Frühjahr und Herbst zahlreiche Wälder
im Spessart selbst. Die Umweltschützer erhoben Daten von über 30.000
alten Buchen und Eichen und überführten sie in detaillierte Karten.
Vor kurzem übergaben die Umweltaktivisten Ministerpräsident Horst
Seehofer (CSU) den Abschlussbericht: http://gpurl.de/8VRnN.
Über den Einsatz von Greenpeace für einen besseren Schutz der
deutschen Wälder informiert das Onlinemagazin "Die Vermessung das
Waldes": http://gpurl.de/DieVermessungdesWaldes.
Wer eine symbolische Patenschaft für die von Greenpeace kartierten
Buchen übernehmen will, kann dies auf folgender Webseite tun:
www.greenpeace.de/baumpate Die Baumpaten erhalten eine Patenurkunde,
auf der die geographischen Koordinaten des Baumes eingetragen sind.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Oliver Salge, Tel.
0171-6035531 , oder Pressesprecher Matthias Stelte, Tel.
0151-64931277. Fotomaterial von der Aktion erhalten Sie unter Tel.
040-30618-376. Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email
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