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Utl.: Comment (ISIN: DE0005156236 / WKN: 515623)
Analysten/Analyse, Aktie, Research, Kaufen
Hamburg (euro adhoc) - Schweizer hat heute das geplante Joint Venture
zwischen Schweizer Singapore und dem asiatischen Partner Meiko
Electronics vermeldet (Anteile: 50,1% Meiko, 49,9% Schweizer),
welches ab Q3 2013 eine gemeinsame Produktionslinie in Vietnam
vorsieht. Hierdurch sollen europäische Kunden der Segmente Automobil
und Industrie sowohl mit Standardleiterplatten als auch komplexeren
Produkten (FR4 Flex, Inlay Boards) beliefert werden, wobei die neuen
Anlagen flexibel auch mit Solarplatten bestückt werden können.
Mit Meiko besteht bereits seit 2009 eine Partnerschaft, die auch eine
gegenseitige Beteiligung (Meiko hält knapp 5% der SCE-Aktien)
beinhaltet. Aufgrund des massiven Rückgangs des Solarsegments bei
Schweizer (von ehemals >30% Umsatzanteil auf aktuell <5%) macht der
Umsatz- und Produktionsanteil von Meiko bei Schweizer noch immer
unter 10% des Konzernumsatzes aus (ca. 8% in 2012e). Ursprünglich
sollte Meiko gerade im preissensitiven Segment der Leiterplatten für
Wechselrichter (vorwiegend Standardleiterplatten in Großserie) einen
Großteil der Produktion abdecken. Durch das heute vermeldete JV
dürfte die Zusammenarbeit, die bislang keinen nennenswerten
operativen Impact hatte, u.E. nun substantiell mit Leben gefüllt
werden, wobei erst ab 2015 mit signifikanten Umsätzen zu rechnen sein
dürfte. Dies liegt an den langwierigen Prüfungen der europäischen
Automobilkunden zur Qualifizierung des neuen Werkes.
Strategischer Schritt, um Teile der nach Asien verlorenen Umsätze
zurückzugewinnen
Nach Angaben des Vorstands soll durch das JV ein Teil der in den
letzten Jahren aufgrund des hohen Preisdrucks im europäischen
Leiterplattenmarkt nach Asien abgewanderten Aufträge zurückgewonnen
werden. Schweizer hat in der Vergangenheit bewusst auf Aufträge mit
schlechter Profitabilität verzichtet. Durch das JV kann Schweizer nun
flexibel auf die kostengünstigere Produktion in Vietnam ausweichen.
Die neu geschaffenen Kapazitäten geben einen potenziellen Peak-Umsatz
für Schweizer von 15-20 Mio. Euro her, mit einer zum Stammwerk in
Schramberg vergleichbaren Marge (niedrigere Produktionskosten, aber
schlechtere Verkaufspreise). Nach Angaben vom Unternehmen wird der
CapEx für den Teil der neuen Anlagen, die für europäische Kunden
fertigen, paritätisch zwischen den Partnern geteilt, was insofern
einen großen Vorteil gegenüber der "Greenfield-Lösung" darstellt, bei
der Schweizer die kompletten Investitionen hätte alleine tragen
müssen. Der Vorstand rechnet mit einem zusätzlichen CapEx von 10 Mio.
Euro über 3 Jahre verteilt, den wir in unserem Modell berücksichtigt
haben. Andererseits haben wir die Umsatzschätzungen ab 2014 nach oben
angepasst und rechnen auch in den Folgejahren mit höheren
Wachstumsraten.
Fazit: Die höheren Umsatzschätzungen werden durch den gestiegenen
CapEx in etwa kompensiert, so dass wir unser DCF-basiertes Kursziels
von 17,00 Euro unverändert lassen. Damit sehen wir noch ein rund
20%iges Upside-Potenzial und bestätigen insofern unsere
Kaufempfehlung für die Aktie.
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum
Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren
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Ende der Mitteilung euro adhoc
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