Rund 20 aktuelle Verfahren gegen Trittbrettfahrer -
KWICK! setzt auf gute Zusammenarbeit mit den Behörden und Angehörigen
Weinstadt, 19. MĂ€rz 2009 â Seit der schrecklichen Tat am 11. MĂ€rz 2009 in Winnenden hĂ€ufen sich die Androhungen von Trittbrettfahrern im Internet. Speziell auf KWICK! konnten bisher 20 TĂ€ter dingfest gemacht werden. Oft nur als Scherz gedacht, vergessen Jugendliche dabei hĂ€ufig, dass sie sich mit einer solchen Drohung strafbar machen. Die âStörung des öffentlichen Friedensâ ist kein Kavaliersdelikt uns kann hohe Kosten mit sich bringen. Um möglichst schnell zu reagieren, setzt KWICK! auf den direkten Draht zu den Behörden und Angehörigen. In den letzten Tagen wurde sogar eine eigens dafĂŒr eingerichtete Hotline eingerichtet, die rund um die Uhr besetzt ist, um Amokandrohungen Einhalt zu gebieten.
(firmenpresse) - Gestern fiel am Stuttgarter Amtsgericht das erste Urteil gegen einen Trittbrettfahrer, der auf kwick.de einen Amoklauf angekĂŒndigt hatte. Das Resultat: FĂŒnf Monate auf BewĂ€hrung mit strengen Auflagen, 120 Arbeitsstunden und einem Schadensersatz, der sich gewaschen hat. Dabei wollte der junge Vater sich âdoch nur einen Scherz erlaubenâ. Einen Scherz, dessen Konsequenzen er nun zu tragen hat.
Communitys wie kwick.de werden immer mehr zum Dreh- und Angelpunkt im Leben von Jugendlichen. Oftmals dienen diese Plattformen mittlerweile als Ersatz fĂŒr die ĂŒblichen Kommunikationswege wie E-Mail und SMS. KWICK! ist mit ĂŒber einer Million Mitgliedern eine der gröĂten und aktivsten Communitys in Deutschland. âBei so vielen Menschen ist es völlig klar, dass auch wir uns mit derartigen Problemsituationen auseinander setzen mĂŒssen. Auf Plattformen in der GröĂe von KWICK! kann man solche Dinge nicht verleugnenâ, sagt Pressesprecher Kai Hummel. âWas wir tun können, ist möglichst prĂ€ventiv zu arbeiten und auf eine gute Zusammenarbeit mit den Behörden zu setzen.â So wurde seit dem 11. MĂ€rz eine Hotline geschaffen, die rund um die Uhr besetzt, um im Falle einer Amokdrohung möglichst schnell reagieren zu können. 20 TĂ€ter haben so mittlerweile Bekanntschaft mit der Kriminalpolizei gemacht.
Dabei wurde auch erneut die Frage nach dem Datenschutz laut. Hummel: âWir geben nur in begrĂŒndeten und dringlichen FĂ€llen die Daten an die Polizei weiter. Normale Mitglieder haben nichts zu befĂŒrchten. Wer allerdings eine Amokdrohung ins Internet stellt, muss damit rechnen, dass die Polizei klingelt, da kennen wir kein Pardon.â
Kriminaloberrat Thomas Schöllhammer sieht die Situation Ă€hnlich: âWir schreiten konsequent ein. Es gibt Null Toleranz fĂŒr Trittbrettfahrer.â Klaus Hinderer, Pressesprecher der Waiblinger Polizei hingegen lobt die Zusammenarbeit mit KWICK!: âOhne diese sehr gut funktionierende Zusammenarbeit wĂ€re es uns nicht möglich, gegen diese TĂ€ter schnell und effektiv vorgehen zu können.â
Nach dem Vorfall am 11. MĂ€rz in Winnenden wurde schnell klar, dass auch Tim Kretschmer mit einem eigenen Profil auf kwick.de registriert war (die Medien berichteten). âWir haben das Profil sofort nach Kenntnisnahme deaktiviertâ, sagt Hummel. âDas Profil, welches allerdings von groĂen BoulevardblĂ€ttern zitiert wurde, entspricht nicht dem echten Profil des Tim Kretschmers. Hier wurde eine Falschmeldung von einer Zeitung zur nĂ€chsten ĂŒbernommenâ erklĂ€rt Hummel weiter. Das echte Profil konnte gelöscht werden, bevor die Medien und weitere Mitglieder darauf aufmerksam wurden. Die Profile der Opfer wurden von KWICK! ebenfalls deaktiviert, können aber auf Wunsch der Eltern fĂŒr Freunde erhalten bleiben. âWir haben die Erfahrung gemacht, dass dies eine Möglichkeit fĂŒr junge Menschen ist, die Tat begreiflich zu machen und virtuell Abschied zu nehmen. Leider stĂŒrzten sich die Medien auf diese Profile, sodass wir sie zum Schutz der Familien und deren Angehörige bis auf Weiteres gesperrt haben.â
Das PhĂ€nomen KWICK! beweist, dass erfolgreiche Communitys nicht zwingend aus dem amerikanischen Raum kommen mĂŒssen. Laut der aktuellen PEW Studie (Social Networking Websites and Teens: An Overview) sind 55 Prozent der Jugendlichen in den USA mit einem Profil bei mindestens einem der vielen Online-Netzwerke registriert. Umso herausragender die Tatsache, dass allein in Baden-WĂŒrttemberg mehr als 63 Prozent der Jugendlichen ĂŒber ein Profil bei KWICK! verfĂŒgen. KWICK! spricht vornehmlich eine Zielgruppe im Alter von 16 bis 29 Jahren an. Als Erlebnis-Community bietet das Unternehmen seinen Besuchern eine Vielzahl von Möglichkeiten, die vom KnĂŒpfen neuer Kontakte ĂŒber den Austausch zu bestimmten Themen bis hin zu gemeinsamen Aktionen in der ârealenâ Welt reichen. Da auch innerhalb dieser Nutzergruppe vielfĂ€ltige Vorlieben herrschen, können sich die Community-Mitglieder in so genannten Clans, Gruppen mit speziellen Interessen, zusammenschlieĂen.
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