(ots) - "Nach einem guten Jahr 2012 startet der Außenhandel
auf einem steinigen Weg zu neuen Rekordhöhen. Unsere Exporte haben
der Verunsicherung durch die Schuldenkrise erfolgreich getrotzt und
sich als Stabilitätsanker für unsere Konjunktur erwiesen. Mit einem
Plus von voraussichtlich vier Prozent auf 1.103 Milliarden Euro haben
sie die Billionenschwelle weit überschritten. Der
Außenhandelsüberschuss liegt mit 174 Milliarden Euro sogar 10 Prozent
über dem des Vorjahres. Und das Geschäftsmodell der Deutschland AG
ist intakt, auch wenn die Risiken nicht weniger werden. Für das Jahr
2013 erwarten wir eine Zunahme der Exporte um bis zu fünf Prozent auf
1.158 Milliarden Euro und für die Importe einen Zuwachs um 5,5
Prozent auf 980 Milliarden Euro. Voraussetzung sind allerdings
Stabilität und keine neuen Verwerfungen an den Finanzmärkten. Europa,
die USA und China haben in dieser Hinsicht im neuen Jahr eine Menge
Hausaufgaben zu erledigen." Dies erklärte Anton F. Börner, Präsident
des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA),
heute in Berlin zum Jahreswechsel.
"Nach einer zwischenzeitlichen Durststrecke hat der Außenhandel
zuletzt wieder an Dynamik gewonnen. Dies zeigt sich auch an den
Auslandsaufträgen, insbesondere aus den asiatischen Wachstumsmärkten.
Insgesamt läuft das Geschäft im Dollarraum sehr positiv, so auch mit
den USA und Japan, wo wir zusätzlichen Rückenwind durch den derzeit
niedrigen Eurokurs erhalten. Dadurch sind wir in der Lage, die
rückläufigen Exporte nach Südeuropa zu kompensieren", so der
BGA-Präsident.
"Die europäische Staatsschuldenkrise wird uns noch lange
begleiten. Sorge bereitet uns in diesem Zusammenhang der Anstieg
protektionistischer Maßnahmen, vor allem in verschiedenen
osteuropäischen Ländern. Eine unserer Hauptaufgaben wird es daher
sein, unseren Partnern zu erklären, warum der freie Handel innerhalb
des Binnenmarktes Voraussetzung für Wachstum und Wohlstand für uns
alle in Europa ist. Mit protektionistischen Alleingängen schaden
diese Länder nicht nur unseren Exporten, sondern auch massiv sich
selbst", so Börner abschließend.
36, Berlin, 30. Dezember 2012
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