PresseKat - Gesetzliche Krankenversicherung: Oftmals die bessere Alternative?

Gesetzliche Krankenversicherung: Oftmals die bessere Alternative?

ID: 793457

(firmenpresse) - Zur Beantwortung dieser Frage ist es unumgänglich, die Systemunterschiede zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung näher zu betrachten, denn es gibt in beiden Fällen Vor- und Nachteile. Wann welche Variante besser passt, hängt ganz von den persönlichen Verhältnissen ab und sollte deswegen immer individuell betrachtet werden.

Zwei Versicherungswelten: Gesetzliche und Private Krankenversicherung

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) wird nach dem Solidarprinzip finanziert, das bedeutet alle Beitragspflichtigen zahlen ein, um für alle Leistungsberechtigten aufzukommen. Daraus ergibt sich, dass zum einen weniger Beitragszahler als Leistungsberechtigte zu verzeichnen sind, weil beispielsweise Kinder oder Ehepartner ohne eigenes Einkommen beim Verdiener mitversichert sind. Zum anderen ist es gerade eine der Stärken der GKV, dass für Familienangehörige ohne eigenes Einkommen keine separaten Beiträge zu entrichten sind. Dagegen steht das Prinzip der Privaten Krankenversicherung (PKV), das grundsätzlich für jede versicherte Person eine eigene Beitragskalkulation in einem eigenen Vertrag vorsieht.

Unterschiedliche Systeme - auch bei den Leistungen

Der Leistungsumfang in der Solidargemeinschaft der GKV wird grundlegend vom Beitragsvolumen und den daraus resultierenden Möglichkeiten bestimmt, es gibt also einen festgeschriebenen Leistungskatalog. Der richtet sich an einer zweckmäßigen und kostengünstigen Behandlung aus, so dass gesetzlich Versicherte durchaus Abstriche hinnehmen müssen. In der Privaten Krankenversicherung hingegen wählt der Versicherte den Umfang der versicherten Leistungen selbst aus und hat so Einfluss auf die Beitragshöhe. Während in der GKV der Beitrag nach dem erzielten Einkommen berechnet wird, richtet sich in der PKV die Beitragshöhe nämlich nach dem eigenen Risiko, das durch Alter und gewünschten Versicherungsumfang bestimmt wird. Gibt es zudem Vorerkrankungen, können Risikozuschläge oder Ausschlüsse bestimmt werden.





Wer kann überhaupt wählen?

Grundsätzlich können Verbraucher nur zwischen den Systemen wählen, wenn sie nicht versicherungspflichtig sind, das heißt sie verdienen entweder ein Jahr lang mehr als die aktuelle Verdienstgrenze (für 2013 Euro 52.200 im Jahr) oder sie sind selbständig, Freiberufler oder verbeamtet. Auch für Berufsanfänger, die aller Wahrscheinlichkeit nach direkt ein Gehalt über der Verdienstgrenze beziehen werden, steht dieser Weg offen. Gerade für junge Menschen entstehen so zunächst erhebliche Beitragsvorteile, denn in der PKV spielt ja das Eintrittsalter eine große Rolle. Um aber auf Dauer mit der gewählten Variante zufrieden zu sein, sollten Sie die Betrachtung nicht nur auf den Ist-Zustand richten.

Nicht nur auf das Eintrittsalter kommt es an

Zunächst sollte das Alter ein Kriterium sein, aber auch die Lebensplanung. Wenn Sie vorhaben, eine Familie zu gründen oder bereits eine haben, ist die GKV mit ihrer beitragsfreien Familienversicherung unter Umständen ebenso interessant wie bei bereits bestehenden Vorerkrankungen, die sich beitragserhöhend in der PKV auswirken. Bei einem höheren Eintrittsalter ist der Wechsel in die PKV sehr gut zu überlegen, denn in der GKV werden die Beiträge auf Ihr Einkommen berechnet, das in der Rentenzeit eventuell niedriger ausfällt. Dagegen können in der PKV die Beiträge im Alter durchaus steigen, da höhere Kosten anfallen, die somit eine Anpassung notwendig machen. Denken Sie bei der Wahl also nicht nur an den momentanen Beitrag, sondern betrachten Sie Ihre Lebensplanung und Perspektive.

Die unterschiedlichen Systeme von GKV und PKV bieten jeweils Vor- und Nachteile, die bei der Auswahl genau analysiert werden sollten. Das Solidarprinzip der GKV bietet vor allem Vorteile für Familien und bereits erkrankte Menschen, da der Beitrag lediglich vom erzielten Einkommen abhängig ist. Auch wenn von den Krankenkassen im Bedarfsfall der Beitragssatz erhöht oder Leistungen, die im Gegenzug durch eine Zusatzversicherung aufgefangen werden müssen, gestrichen werden, kann die GKV so doch in nicht gerade wenigen Konstellationen die bessere Alternative sein.

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

TopKonto.de
Pressekontakt: Michael Firnkes
Luise-von-Werdeckstr. 13
14513 Teltow bei Berlin
Telefon: 03222 - 1255 023
Telefax: 03222 - 1255 023

E-Mail: redaktion (at) topkonto.de
Internetadresse: www.topkonto.de

Das Internetportal TopKonto.de wurde im Frühjahr 2009 gegründet. Ein Team bestehend aus freien Autoren, Bankkaufleuten und Finanzexperten in und um Berlin berichtet darin regelmäßig über Nachrichten und neue Entwicklungen auf den Kapitalmärkten, bietet Trends und Untersuchungen rund um private Finanzen, Geldanlage, Vorsorge, Giro- und Tagesgeldkonten, Online Banking, Konsumentenkredite und mehr.



drucken  als PDF  an Freund senden  Debatte über deutsche Lebensversicherung versachlichen: 2013 braucht die Branche wieder mehr Planungssicherheit Der Tarifschock bei der PKV, Ärger mit den Unisextarifen
Bereitgestellt von Benutzer: topkonto
Datum: 09.01.2013 - 19:41 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 793457
Anzahl Zeichen: 4242

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Michael Firnkes
Stadt:

Teltow


Telefon: 03222 - 1255 023

Kategorie:

Versicherungen


Meldungsart: Unternehmensinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 09.01.2013

Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Gesetzliche Krankenversicherung: Oftmals die bessere Alternative?"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

TopKonto.de (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Dispositionskredit birgt finanzielle Gefahren ...

Der umgangssprachlich Dispokredit genannte Kreditrahmen eines Girokontos ist für viele eine gern genutzte Option bei finanziellen Engpässen. Da ein solcher Kredit keine festen Raten und Zahlungsziele erfordert, wird er auch als Kredit für größer ...

Alle Meldungen von TopKonto.de