Von der SEB Bank in den Ruin getrieben
(firmenpresse) - Anleger des Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt Substanz P (WKN SEB1AM, ISIN DE000SEB1AM4; Substanz I: WKN SEB1AM, ISIN DE000SEB1AN2) wussten lange Zeit nicht, welche schlechten Zielfonds ihr Dachfonds beinhaltete. Viele der Immobilienfonds, in die der Dachfonds die Gelder der private Anteilseigner investierte, liefen lange Zeit sehr schlecht. Aufgrund dessen musste der Dachfonds Anfang 2012 schließen, ihm ging schlicht das Geld aus. Die Privatanleger, die darin große Teile ihres Bankguthabens anlegten, stehen nun vor einer Ruine. „Im Prinzip glich der Dachfonds einer Wundertüte, deren Verfallsdatum schon überschritten war, als man sie verkaufte. Vermutlich sollte diese skandalöse Produktkonstruktion verschleiern, dass der Inhalte längst nur noch Schrottwert besaß“, sagt Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Helge Petersen aus Kiel. „Zusammenfassend lässt sich der Fonds wahrscheinlich bestenfalls als ein Risikopaket mit bösen Überraschungen bezeichnen.“
Klassisches „Schrottpapier“
Der Anfang 2008 aufgelegte Dachfonds umfasste offene Immobilienfonds sowie andere Fonds. Aufgelegt hatte ihn die Kapitalanlagegesellschaft SEB Investment GmbH. Der Dachfonds beinhaltete Namen wie CS EUROREAL, AXA Immoselect, SEB ImmoInvest, KanAm grundinvest Fonds, UBS EuroInvest Immobilien, SEB Global Property Fund, AXA Immoresidential, SEB ImmPortfolio, Target Return Fd., AXA Immosolutions. Viele dieser Fonds litten schon Ende 2008 not, einige schlossen bereits wenige Tage nach der Auflage, etwa Axa Immoselect, der CS Euroreal und der KanAm Grundinvest. „Das Perfide daran, die allermeisten Privatanleger erfuhren davon erst nach Schließung des Dachfonds selbst. Konnten also nicht rechtzeitig aussteigen“, so Helge Petersen ernst.
Vorwurf der Falschberatung
Die spanischstämmige Santander Bank vertrieb das zweifelhafte Finanzprodukt als sichere Geldanlage, die angeblich dem Kapitalerhalt diene. Viele Privatanleger glaubten den Angaben der Bank. Statt wie beworben bei geringem Risiko eine möglichst hohe Netto-Rendite zu erzielen, sitzen viele Anleger nun jedoch auf herben Verlusten fest. Dies liegt auch an einer Besonderheit der Fondskonstruktion: Der Dachfonds schüttet nicht aus. Erzielte Erträge wie Zinsen und Dividenden werden reinvestiert, landen sozusagen im Fondsvermögen. Dies nennt man „Thesaurierung“. Dadurch steigt der Wert der Anteile des Anlegers auf Fondsebene. Auf dem Konto des Anlegers landet also direkt kein Geld. Will er an sein Geld, muss er die Anteile entweder an die Initiatoren zurückveräußern oder an der Börse verkaufen. Gewinne bringt dies allerdings nur theoretisch, denn im Falle des geschlossenen SEB Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt Substanz P. kann er nicht mehr an den Initiator verkaufen. Die Anteilsrücknahme wurde ausgesetzt (Stand November 2012). Wegen der in Folge der Schließung gesunkenen Kurse, bietet der Börsenverkauf auch keine verlustneutrale Option. Die privaten Anleger können so auf unbestimmte Zeit nicht an ihr Geld. „Es ist leicht ersichtlich, dass der Dachfonds für konservative und unbedarfte Anleger viel zu riskant beziehungsweise kompliziert war. Möglicherweis beriet die Bank lange Zeit weder anlage- noch anlegergerecht. Bis Ende 2009 vertrieben deren Berater die Fehlkonstruktion. Vermutlich hat die Bank ihre Beratungs- und Warnpflichten missachtet und unpassende Anlagen empfohlen. Liegen solche Bedingungen vor, konnten Privatanleger kaum kompetente Anlageentscheidung tätigen“, so Petersen.
Hilfe für Geschädigte
Anleger müssen sich nicht auf jeden Fall damit abfinden. Eine rechtliche Überprüfung der Kapitalanlage kann sich lohnen. Darin wird geprüft, ob Schadenersatzansprüche bestehen, etwa durch ungenügende oder fehlerhafte Beratung. Eine Erstprüfung bei Helge Petersen & Collegen ist kostenlos.
Weitere Informationen unter www.kanzlei-helge-petersen.de
Helge Petersen & Collegen
Die Fachanwaltskanzlei Helge Petersen & Collegen, Kiel wurde 2007 gegründet und ist seit Beginn auf Fälle im Bank- und Kapitalmarktrecht- spezialisiert. Der Fachanwalt Helge Petersen verfügt über umfangreiche Erfahrungen auf diesem Gebiet, auch durch frühere Tätigkeiten als Finanzberater in einer Bank, durch seine Tätigkeit im Fondmanagement in FFM sowie als Anwalt und vertretener Leiter des Bereiches Banken und Versicherungen der Verbraucherzentrale in Schleswig-Holstein. Zurzeit kümmern sich fünf Anwälte und sechs qualifizierte Fachangestellte um die Belange der Mandanten. Bereits in der ersten Bankhaftungswelle (Lehman Brothers) verhalf die Kanzlei zahlreichen geschädigten Anlegern zu Rückzahlungen ihrer verloren geglaubten Gelder. Die Kanzlei gibt vor Auslösung von Kosten immer eine realistische Einschätzung über die Erfolgsaussichten und hält deswegen bei übernommenen Mandaten eine sehr hohe Erfolgsquote. Ein Schwerpunkt von Helge Petersen liegt in der Vertretung von Commerzbank- und Postbankkunden. Im Blog www.kanzlei-helge-petersen.de stellt die Kanzlei regelmäßig neue Fälle und Erfolge vor.
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