FĂŒnf Jugendliche halten unter pĂ€dagogischer Leitung das Quartier gegen ein Taschengeld sauber / Kooperation zwischen der Initiative Hilfe fĂŒr Menschen und dem Regionalcenter Wiesbaden der Nassauischen HeimstĂ€tte/Wohnstadt
(firmenpresse) - Wiesbaden (hds) -. Einen ungewöhnlichen SchĂŒlerjob haben fĂŒnf Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren aus der Siedlung zwischen Berliner StraĂe und Tempelhofer StraĂe in Wiesbaden-Erbenheim. An einem Tag in der Woche marschieren sie und ihr pĂ€dagogischer Leiter Matthias Becker, Vorsitzender der Initiative Hilfe fĂŒr Menschen e.V., durch das Viertel und sammeln MĂŒll auf.
FĂŒr die Siedlung erweist sich das BeschĂ€ftigungsprojekt als eine auĂerordentlich wichtige Kooperation zwischen dem Verein und der Nassauischen HeimstĂ€tte. "Im Vordergrund steht natĂŒrlich die Sauberkeit und damit die AttraktivitĂ€t des Wohnumfeldes", erlĂ€utert Thomas TĂŒrkis, Leiter des bei der Nassauischen HeimstĂ€tte zustĂ€ndigen Servicecenters, "aber der positive Nebeneffekt ist immer die Einbindung von Jugendlichen aus dem Quartier - sie identifizieren sich logischerweise weitaus mehr mit einem Gebiet, das sie selbst sauber halten."
Taschengeld plus Imagegewinn
Neben fĂŒnf Euro Taschengeld pro Stunde seien vor allem die Anleitung zu "sinnvoller BetĂ€tigung im Viertel" entscheidend, erlĂ€utert Matthias Becker, Vorsitzender des TrĂ€gervereins Initiative Hilfe fĂŒr Menschen die pĂ€dagogischen Effekte des Projekts. "Die Jugendlichen ĂŒbernehmen Verantwortung und verdienen gleichzeitig ein bisschen Geld", stellt er klar, "dadurch sinkt zugleich die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf dumme Gedanken kommen."
Taschengeldprojekte wie das in Erbenheim initiiert die Nassauische HeimstĂ€tte bereits andernorts mit Erfolg. "Der Effekt ist immer ein doppelter", erklĂ€rt Thomas TĂŒrkis, "die Anwohner freuen sich ĂŒber die von den Jungendlichen bewirkte Steigerung der Sauberkeit und sehen diese deshalb mit ganz anderen Augen." Diese RĂŒckkopplung erleben wiederum die Teenager positiv. Das fĂŒhre dazu, dass sie sich viel stĂ€rker mit ihrem Umfeld identifizieren und sogar auf ihre Freunde entsprechend einwirken. Dadurch, freut sich Thomas TĂŒrkis, werde der Sozialzusammenhang und das VerstĂ€ndnis untereinander nachhaltig gesteigert.
Nach vier Monaten erste Erfolge
"Anfangs wurden die Jugendlichen in ihrem persönlichen Umfeld schon mal belĂ€chelt", berichtet Matthias Becker. "Heute könnte ich doppelt so viele anstellen, alle wollen mitmachen." Die Arbeit im Viertel - allein der Nassauischen HeimstĂ€tte gehören dort ĂŒber 1.000 Wohnungen - sei aber viel zu viel fĂŒr eineinhalb Stunden Sammeln in der Woche. Die Projektbeteiligten mĂŒssten sich noch einmal zusammensetzen und möglicherweise die Stundenzahl erhöhen.
Die Unternehmensgruppe Nassauische HeimstĂ€tte/Wohnstadt trĂ€gt den finanziellen Aufwand fĂŒr das Projekt alleine. "Insgesamt", so rechnet Thomas TĂŒrkis vor, "kostet uns die AttraktivitĂ€t des Viertels und ein deutlich verbesserter Sozialzusammenhang rund 3.000 Euro im Jahr." Das Projekt sei, das hĂ€tten andere Taschengeldprojekte bewiesen, jeden Cent wert. Schon allein die deutlich geringeren VandalismusschĂ€den wiegen die Kosten auf. AuĂerdem: In attraktiven Wohnvierteln wohnen treue Mieter, so der Servicecenterleiter weiter, und die seien das gröĂte Kapital einer Wohnungsgesellschaft.
MaĂnahmenpaket zur Erhaltung der WohnqualitĂ€t
Die Unternehmensgruppe Nassauische HeimstĂ€tte/Wohnstadt hat ein ganzes BĂŒndel von Projekten und Dienstleistungen entwickelt, um im jeweiligen Viertel das Wohnumfeld so zu gestalten, dass es fĂŒr eine bunt gemischte Einwohnerschaft attraktiv ist und bleibt. Beispielhaft genannt seien die "Kleinen Feger" und die "Taschengeldprojekte", in denen Kinder und Jugendliche gegen ein adĂ€quates Entgelt die GrĂŒnflĂ€chen sauber halten. FĂŒr Familien gibt es ebenfalls Angebote, auĂerdem spezielle RĂ€ume und - natĂŒrlich - SpielplĂ€tze. Nicht zuletzt bietet das von der Nassauischen HeimstĂ€tte finanzierte Wohn-Service-Team Haushaltshilfen aller Art an, mit deren Hilfe Ă€ltere Mieter lĂ€nger selbstbestimmt in ihren Wohnungen verbleiben können - und das auch schon in Wiesbaden.
Initiative Hilfe fĂŒr Menschen e.V.
Vor rund acht Jahren grĂŒndeten sozial engagierte Menschen in Wiesbaden-Erbenheim den Verein Initiative Hilfe fĂŒr Menschen e.V. Neben dem Taschengeldprojekt kĂŒmmert sich die Initiative hauptsĂ€chlich um die Lebensmittelverteilung an BedĂŒrftige. "Wir haben", erinnert sich der 1. Vorsitzende, Matthias Becker, "damals mit einem Einkaufswagen angefangen, bei den SupermĂ€rkten ĂŒberschĂŒssige Lebensmittel abgeholt und an Arme verteilt." Heute sind rund 40 Menschen ehrenamtlich fĂŒr den Verein tĂ€tig, sie organisieren wöchentlich in Wiesbaden und Mainz insgesamt sechs Verteiltermine. Wir mitmachen möchte, wende sich an Matthias Becker, Initiative Hilfe fĂŒr Menschen e.V., TempelhoferstraĂe 68, 65205 Wiesbaden Erbenheim, Telefon 0157/84341438.
Unternehmensgruppe Nassauische HeimstÀtte/Wohnstadt
Die Nassauische HeimstĂ€tte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main, bietet seit 90 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschĂ€ftigt rund 660 Mitarbeiter. 2005 erwarb die Nassauische HeimstĂ€tte die Anteile des Landes Hessen an der Wohnstadt Stadtentwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft Hessen mbH, Kassel. Durch den Zusammenschluss avancierte sie zu einem der fĂŒhrenden deutschen Wohnungsunternehmen: der Unternehmensgruppe Nassauische HeimstĂ€tte/Wohnstadt mit 62.500 Mietwohnungen in 150 StĂ€dten und Gemeinden. Diese werden aktuell von rund 260 Mitarbeitern betreut - vor Ort in vier Regionalcentern, die wiederum in 13 Servicecenter untergliedert sind. Aus der gestiegenen Nachfrage heraus entwickelte sich im folgenden Jahr die Marke "NH ProjektStadt". Dort werden Kompetenzfelder gebĂŒndelt, um nachhaltige Stadt- und Projektentwicklungsaufgaben sowie Consulting-AktivitĂ€ten im In- und Ausland durchzufĂŒhren.
Ansprechpartner fĂŒr dieses Projekt: Thomas TĂŒrkis, Leitung Servicecenter Wiesbaden, Unternehmensgruppe Nassauische HeimstĂ€tte/Wohnstadt, Tel. (0611) 99040-3729, Mail: thomas.tuerkis(at)naheimst.de
Unternehmensgruppe Nassauische HeimstÀtte/Wohnstadt
Die Nassauische HeimstĂ€tte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH, Frankfurt/Main, bietet seit 90 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschĂ€ftigt rund 660 Mitarbeiter. 2005 erwarb die Nassauische HeimstĂ€tte die Anteile des Landes Hessen an der Wohnstadt Stadtentwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft Hessen mbH, Kassel. Durch den Zusammenschluss avancierte sie zu einem der fĂŒhrenden deutschen Wohnungsunternehmen: der Unternehmensgruppe Nassauische HeimstĂ€tte/Wohnstadt mit 62.000 Mietwohnungen in 150 StĂ€dten und Gemeinden. Diese werden aktuell von rund 260 Mitarbeitern - in vier Regional- untergliedert in 13 Service-Centern - betreut. Aus der gestiegenen Nachfrage heraus entwickelte sich im folgenden Jahr die Marke "NH ProjektStadt". Dort werden Kompetenzfelder gebĂŒndelt, um nachhaltige Stadt- und Projektentwicklungsaufgaben sowie Consulting-AktivitĂ€ten im In- und Ausland durchzufĂŒhren.
Nassauische HeimstÀtte Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH
Jens Duffner
Untermainkai 12
60311 Frankfurt am Main
jens.duffner(at)naheimst.de
069 6069-1321
http://www.naheimst.de