(ots) - Stammzellspender für Arnulf
Meffle gefunden / Heiner Brand: Einzigartiger Zusammenhalt
Für den an Leukämie erkrankten Arnulf Meffle (55) ist ein
Stammzellspender gefunden worden. Eine solche Spende ist für den
Handballweltmeister von 1978 überlebenswichtig. Um einen passenden
Spender zu finden, hatte das Weltmeister-Team von 1978 sowie die
gesamte Handballfamilie zusammen mit der DKMS (Deutsche
Knochenmarkspenderdatei) in der Zeit vom 2. bis 16. Dezember 2012 die
Aktion "Handballer für Handballer" gestartet. Eng eingebunden waren
die DKB Handball Bundesliga, der Deutsche Handballbund sowie die
Stiftung Deutsche Sporthilfe mit dem Netzwerk der ehemals geförderten
Athleten, emadeus.
Bei rund 40 bundesweiten Aktionen konnten über 3500 Spender
aufgenommen werden, allein bei 16 Erstligaspielen waren es 1479
Spender. Heiner Brand, einst Teamkollege, heute Manager des Deutschen
Handballbundes, bilanzierte: "Wir sind sehr glücklich über die
Aktion, sie spiegelt den Teamgeist des Handballs in besonderer Weise.
Arnulf Meffle kann geholfen werden, und auch die DKMS kann
profitieren, was sehr wichtig für andere Erkrankte ist. Der Sport hat
wieder bewiesen, dass er die Menschen in ganz einzigartiger Manier
mobilisieren kann."
Der Spender wird aus datenschutzrechtlichen Gründen anonym
bleiben. Arnulf Meffle, dreifacher Familienvater, sagte: "Die
Stammzellspende bedeutet die Chance auf ein neues und normales Leben.
Mein Dank gilt allen, die diese Aktion so phänomenal unterstützt
haben. Mein Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, dass sich möglichst
viele Menschen bei der DKMS registrieren lassen. Jeder Erkrankte muss
eine Überlebenschance bekommen!" Bei einem Eingriff erhält Meffle
demnächst eine Transfusion mit gesunden Stammzellen des Spenders.
Hauptinitiator Klaus Zöll, der frühere Erfolgstrainer und
ehemalige Handball-Vizepräsident, sagte: "Bei der Aktion 'Handballer
für Handballer' gibt es nur Gewinner. Dank an die DKMS für die tolle
Partnerschaft. Wir alle, die mitgeholfen haben, sind einfach
zufrieden und glücklich - und wir wünschen Arnulf alles Gute." Das
WM-Team 78 - bestehend aus den Weltmeistern, Betreuern und ehemaligen
Nationalspielern - sei eine eingeschworene Gemeinschaft. Seit über 25
Jahren gelte ihre Fürsorge dem einst auf dem Handball-Spielfeld
schwer verunglückten Joachim Deckarm.
Als Zeichen der guten Partnerschaft bei der Aktion "Handballer für
Handballer" hat der Deutsche Handballbund entschieden, dass in der
Bundesligarückrunde 2013 die Schiedsrichter der 1. und 2. Bundesliga
(Frauen und Männer) auf ihrem Trikot das Logo der DKMS (Deutsche
Knochenmarkspenderdatei) tragen.
Der Club der Sporthilfe-Athleten, emadeus, dem Arnulf Meffle als
ehemals geförderter Athlet angehört, unterstützte die Aktion mit
einem Appell an seine rund 1.500 Mitglieder, sich typisieren zu
lassen. Mit dem Ehemaligen-Netzwerk emadeus fördert die Deutsche
Sporthilfe über die sportliche Karriere hinaus den Zusammenhalt der
Athleten und steht ihnen auch in schwierigen Lebenssituationen zur
Seite. Bereits 2006 hatten emadeus und Deutsche Sporthilfe zu einer
erfolgreichen Typisierungs- und Spendenaktion im Zusammenhang mit der
Leukämie-Erkrankung des ehemaligen Trampolinturners Manfred Schwedler
in Frankfurt aufgerufen. Auch Schwedler fand einen Spender und gilt
als geheilt.
"Nationale Förderer" sind Lufthansa, Mercedes-Benz, Deutsche
Telekom und Deutsche Bank. Sie unterstützen die Stiftung Deutsche
Sporthilfe, die von ihr betreuten Sportlerinnen und Sportler und die
gesellschaftspolitischen Ziele der Stiftung in herausragender Weise.
Pressekontakt:
Stiftung Deutsche Sporthilfe
Jörg Hahn
Otto Fleck-Schneise 8
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