(ots) - Die Zinsentwicklung kannte in den letzten zwölf
Monaten nur eine Richtung: nach unten. Das Ersparte auf einem Tages-
oder Festgeldkonto anzulegen, lohnt sich dennoch.
Das Jahr 2012 war für Sparer kein gutes. Der Leitzins ist im Zuge
der Euro-Schuldenkrise auf ein historisches Tief gesunken. Auch für
deutsche Anleger blieb die Entwicklung am Geldmarkt nicht folgenlos.
Wer sein Geld auf Tagesgeldkonten geparkt hat, musste im
Jahresverlauf einen deutlichen Zinsverfall in Kauf nehmen. Auch die
Zinsentwicklung beim Festgeld kannte nur eine Richtung: nach unten.
Deutlicher Zinsrückgang im Jahresverlauf
Wegen des anhaltend schwachen EZB-Leitzinses waren im
Jahresverlauf auch die großen Anbieter gezwungen, die Zinsen für
Tages- und Festgeld zu senken. So fiel innerhalb der letzten zwölf
Monate der durchschnittliche Zinssatz fürs Tagesgeld von 0,92 auf
0,53 Prozent. Das entspricht einem Zinsrückgang um 42 Prozent.
Auch beim Festgeld sind die Durchschnittszinsen deutlich gesunken.
Während Sparer im Januar für ein Festgeld mit einer Laufzeit von drei
Jahren bei bundesweit tätigen Banken noch 2,57 Prozent erhielten,
waren es im Dezember nur noch 1,83 Prozent. Damit sind die
Festgeldzinsen binnen eines Jahres um 29 Prozent gefallen. Bei den
regional verfügbaren Festgeldangeboten ist der durchschnittliche
Zinsverlust mit 53 Prozent sogar noch eklatanter.
"Damit das Ersparte nicht auf Girokonten verwaist, ist die Anlage
eines Tagesgeldkontos trotz Zinstief attraktiv. Aber auch für
Festgeld gilt: Lieber jetzt noch die Zinsen für einen längeren
Zeitraum festschreiben, bevor sie weiter in den Keller rutschen",
sagt Thomas Prangemeier, Geschäftsführer des unabhängigen
Vergleichsportals Verivox. Beim Festgeld wird das Ersparte über eine
feste Laufzeit zu einem festen Zinssatz angelegt. Der Sparer weiß
bereits im Vorfeld, über welchen Zinsertrag er sich am Ende freuen
darf.
Regionale Angebote deutlich schlechter
"Der Gang zur Bank um die Ecke lohnt sich meistens nicht", sagt
Prangemeier. "Betrachtet man den Durchschnittszins für Tagesgeld,
wird deutlich, dass dieser bei bundesweiten Banken mindestens doppelt
so hoch ist wie bei Regionalbanken", so Prangemeier weiter.
Positive Trendwende ist nicht in Sicht
Da Volkswirte auch in den kommenden Monaten keine Anhebung des
EZB-Leitzinses erwarten, wird sich der Trend der fallenden Tages- und
Festgeldzinsen unweigerlich fortsetzen. Ein Vergleich lohnt sich
dennoch: Die besten Angebote liegen immer noch über der
Inflationsrate, die aktuell 1,9 Prozent beträgt.
Hintergrundinformationen
Kombinierter Tages- und Festgeldrechner
http://www.verivox.de/tagesgeld-festgeld/
Pressekontakt:
Dagmar Ginzel, Tel.: +49 (0)6221 7961 - 138,
Mobil: +49 (0)171 5058296, dagmar.ginzel(at)verivox.com
Jürgen Scheurer, Tel.: +49 (0)6221 7961 -250,
Mobil: +49 (0)151 12135075, juergen.scheurer(at)verivox.com
Verivox-Presseinformationen als
RSS-Feed:http://www.verivox.de/rss.ashx?c=Presse
Verivox GmbH | Am Taubenfeld 10 | D-69123 Heidelberg | www.verivox.de