(ots) - Selten ist ein Präsident der Vereinigten Staaten
von Amerika mit so viel Vorschusslorbeeren gestartet wie vor vier
Jahren Barack Obama. Am Ende seiner ersten Amtszeit fiel die Bilanz
des Demokraten jedoch gemischt aus. Um als großer und bedeutender
US-Präsident in die Geschichte einzugehen, braucht Obama eine
erfolgreichere zweite Amtsperiode.
Die größte Herausforderung für Obama in den kommenden vier Jahren
wird es sein, Kompromisse mit den Republikanern zu suchen, die sein
eigenes politisches Handeln bislang behindern. Der jüngste
Haushaltsstreit mit dem politischen Gegner hat ihm ein Vorgeschmack
auf das gegeben, was ihm nach seiner Vereidigung bevorsteht. Die
größten innenpolitischen Baustellen sind die hohe Arbeitslosigkeit,
der Schuldenberg, die Reform des Einwanderungsgesetzes und die
Verschärfung des Waffenrechts. Außenpolitisch wird es Obama darum
gehen, den Friedensprozess im Nahen Osten voranzutreiben.
Dass es nicht einfach ist, eine erfolgreiche zweite Amtszeit
hinzulegen, zeigt die Geschichte. Robert Nixon scheiterte an der
Watergate-Affäre, George W. Bush an vielen Sachen - unter anderem am
Irak-Krieg. Bill Clinton stolperte fast über eine Liaison mit einer
Praktikantin. Selbst Ronald Reagan, einer der beliebtesten
US-Präsidenten der Geschichte, verstrickte sich in dubiose
Waffengeschäfte.
Ob es Obama gelingen wird, den Fluch der zweiten Amtszeit zu
besiegen, wissen wir erst in ein paar Jahren. Fest steht aber: Vor
ihm liegen viele große Herausforderungen.
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Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
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