(ots) - So schnell kann es mitunter gehen: Anfang der
Woche hat Barack Obama in einer Rede angekündigt, in seiner zweiten
Amtszeit als US-Präsident mehr für die Chancengleichheit von Frauen
und Männern tun zu wollen. Nun hat der scheidende
US-Verteidigungsminister Leon Panetta seinen Teil dazu beigetragen,
dass das Versprechen wahr werden könnte. Frauen sollen künftig auch
in Kampfeinheiten des US-Militärs eingesetzt werden.
Das Ende einer bizarr anmutenden Ungleichbehandlung in den
US-Streitkräften scheint damit nahe zu sein. Die Soldatinnen dürfen
bis jetzt zwar in den Krieg ziehen, doch haben sie bei Weitem nicht
die Chancen ihrer männlichen Kollegen, befördert zu werden und mehr
Geld zu verdienen - weil ihnen die Kampferfahrung fehlt, die sie laut
einer Vorschrift aus dem Jahr 1994 gar nicht erwerben können.
Nun hat das US-Militär begriffen, dass sich der Ausschluss von
Frauen nicht mehr mit Argumenten begründen lässt, die wirken, als
seien sie aus der Zeit gefallen. Schon heute dienen Frauen in der
Armee, und die Moral der Männer hat deswegen nicht gelitten. Daran
wird sich auch nichts ändern, wenn Frauen demnächst in Kampfeinsätzen
mitmachen. Im Grunde ist es simpel: Frauen in Uniform müssen die
gleichen Chancen haben wie Männer, denn sie gehen das gleiche Risiko
ein.
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