(ots) - Die deutschen TV-Zuschauer hadern mit den privaten
Fernsehsendern. Das ist das Ergebnis einer Studie des Hamburger
Forschungsinstituts Mafo.de im Auftrag des Branchen-Magazins W&V
Werben & Verkaufen. Mehr als die Hälfte der Befragten findet die
Programme von RTL, ProSieben, Sat.1, Vox und RTL II unsympathisch (55
Prozent) und über ein Drittel hält sie für wenig familienfreundlich
(38 Prozent). Rund 42 Prozent der Zuschauer bemängeln fehlende
Seriosität.
Trotz teils hoher Marktanteile haben viele Reality-Shows ein
schlechtes Image bei den Befragten. Aber auch Casting-Shows und
Doku-Soaps schneiden schlecht ab. Als Gründe dafür werden unter
anderem Niveau- und Anspruchslosigkeit, zu viele Wiederholungen und
eine primitive und menschenverachtende Darstellung angeführt. Zudem
sind die Programme den Befragten zufolge untereinander beliebig
austauschbar.
Die Studienergebnisse lassen auf eine deutliche Profillosigkeit
der Sender schließen. Insbesondere Sat.1 hat den Studienergebnissen
zufolge in den vergangenen Jahren Imageverluste erlitten. Die
Befragten können dem Sender kaum klare Eigenschaften oder Kompetenzen
in bestimmten Genres mehr zuweisen. Im Beliebtheitsranking belegt
Sat.1 nur den achten Rang hinter Arte und Phoenix.
Für die Studie hat das Hamburger Marktforschungsinstitut Mafo.de
insgesamt 576 Personen im Alter von 18 bis 65 Jahren in seinem
Online-Panel befragt. Männer und Frauen waren in etwa gleich
verteilt.
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Dr. Sebastian Feuß
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