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Deutschland ist gestresst. In einer aktuellen Forsa-Umfrage im
Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) gab jeder vierte Befragte an,
häufig oder ständig unter Stress und Erschöpfung zu leiden (25
Prozent). Besonders betroffen sind laut TK die 46- bis 55-Jährigen:
Hier gaben sogar 36 Prozent der Befragten an, sich ausgebrannt zu
fühlen. Von den 36- bis 45-Jährigen ist jeder Dritte betroffen (33
Prozent).
Die Umfrageergebnisse zeigen zudem, dass Erwerbstätige deutlich
stärker unter Druck stehen als Menschen, die nicht berufstätig sind.
Dreißig Prozent von ihnen fühlen sich gestresst.
Auch die Daten zu Krankschreibungen und Arzneimittelverordnungen
der TK bestätigen die Ergebnisse. Laut TK-Gesundheitsreport erhielt
2011 jeder Beschäftigte Antidepressiva für durchschnittlich zehn Tage
verschrieben (Männer: 7,8 Tagedosen, Frauen: 13,1) - das Volumen hat
sich laut TK seit 2000 nahezu verdreifacht. Zudem war jeder
Beschäftigte in Deutschland im Jahr 2011 statistisch gesehen knapp
zwei Tage aufgrund einer psychischen Diagnose krankgeschrieben
(Männer: 1,4 Tage, Frauen: 2,6 Tage). Seit 2000 sind die psychisch
bedingten Fehlzeiten damit um 72 Prozent gestiegen. "Allein bei den
Diagnosen Depression und Belastungsstörungen verzeichnete die TK fast
5,1 Millionen Fehltage. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung heißt
das, dass deshalb täglich rund 110.000 Menschen in Deutschland in den
Betrieben fehlen", so Wiebke Arps, Beraterin für Betriebliches
Gesundheitsmanagement bei der TK.
Zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen unterstützt sie
Unternehmen, gesunde Arbeitsplätze und -strukturen zu schaffen. "Die
psychische Gesundheit zu fördern, wird dabei immer wichtiger.
Aufgrund der Arbeitsverdichtung lässt sich Stress nicht immer
vermeiden. Die Unternehmen können aber viel dafür tun, die
gesundheitlichen Ressourcen der Mitarbeiter zu stärken, zum Beispiel
mit sogenannten Resilienztrainings. Aber natürlich sind auch alle
Beschäftigten selbst gefordert, etwas für ihre Gesundheit zu tun, zum
Beispiel in dem sie für den richtigen Ausgleich sorgen", so die
Präventionsexpertin.
Hinweis für die Redaktionen:
Der TK-Gesundheitsreport analysiert jährlich die Krankschreibungen
und Arzneimitteldaten der 3,7 Millionen bei der TK versicherten
Erwerbspersonen. Dazu zählen sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte und Empfänger von Arbeitslosengeld I. Den vollständigen
Bericht, Infografiken und Pressefotos finden Sie unter
www.presse.tk.de zum kostenlosen Download. Für die Forsa-Umfrage im
Auftrag der Techniker Krankenkasse wurden im Januar 2013 1.000
Erwachsene in Deutschland befragt.
Pressekontakt:
TK-Pressestelle, Michaela Hombrecher und Inga Laboga
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