(ots) - Die Finalisten des Unternehmer-Wettbewerbs
"Entrepreneur des Jahres" setzen auf Vielfalt im Team, Aus- und
Weiterbildung sowie Innovation und trotzen so den Unsicherheiten auf
den Weltmärkten.
Unsicherheiten auf den internationalen Kapitalmärkten, Rezession
und sinkende Nachfrage auf vielen Güter- und Dienstleistungsmärkten:
Die Wachstumsunternehmen des Mittelstands lassen sich von schlechten
Nachrichten und skeptischen Prognosen nicht aus der Ruhe bringen. Sie
steigerten ihre Einnahmen bereits in den letzten Krisenjahren
überdurchschnittlich und sind zuversichtlich, weiterhin Wachstum zu
generieren und damit Stellen zu schaffen. Dafür vertrauen sie der
Innovationskraft ihres Teams und der Anpassungsfähigkeit ihrer
Organisation. Das sind die wichtigsten Erkenntnisse der Studie
"Wachsen und wirtschaften - Siegerstrategien im deutschen Mittelstand
2013".
"Die Unternehmen haben sich in den vergangenen Jahren in ihren
Märkten mit innovativen Angeboten und hohen Qualitäten auf den
vordersten Plätzen etabliert und auch ihre Internationalisierung
deutlich intensiviert", beobachtet Markus Seiz, Projektleiter des
Unternehmer-Wettbewerbs "Entrepreneur des Jahres". "So wuchs ihre
Unabhängigkeit von einzelnen Märkten, aber auch von Preisdiktaten."
Die Studie "Wachsen und wirtschaften - Siegerstrategien im
deutschen Mittelstand" analysiert das starke Wachstum
mittelständischer Unternehmen. Die beschriebenen Unternehmen legten
in den vergangenen vier Jahren mehrheitlich zweistellig zu, etwa
jedes zehnte verdoppelte in diesem Zeitraum seinen Umsatz. Mehr
Geschäft erfordert mehr Personal: Die Unternehmen schufen in den
letzten Jahren mehr als 9.000 Stellen und beschäftigen heute
insgesamt rund 32.000 Menschen. Mit solchen Kennziffern erreichten
die Firmen das Finale beim Wettbewerb "Entrepreneur des Jahres 2012".
"Die bemerkenswerten Wachstumsquoten gelingen, weil die Entrepreneure
äußerst wachsam gegenüber potenziellen Risiken sind und ihre
Strategien laufend an Veränderungen anpassen", so Projektleiter
Markus Seiz. "Die Unternehmen stehen permanent unter dem Druck, die
neuesten und besten Angebote zu liefern." Für solche Produkte und
Services sind Kunden bereit, mehr zu auszugeben.
Die Studie "Wachsen und wirtschaften - Siegerstrategien im
deutschen Mittelstand 2013" zeigt ebenfalls auf, dass der
Fachkräftemangel inzwischen in vielen Industriesparten Wachstum
bremst. Erfolgreiche Mittelständler stellen sich darauf ein: Sie
geben Frauen und Älteren mehr Chancen, ihre Teams werden zunehmend
internationaler. Für 2013 lassen sich folgende Wachstumsstrategien
ableiten:
Wachstumsstrategie 1: Vorausschauend planen und flexibel bleiben
90 Prozent der Erfolgsunternehmer kontrollieren regelmäßig die
wichtigsten Kennzahlen ihrer Unternehmen und entwickeln damit
Strategien für den Auf- und Ausbau neuer Geschäfte. Das Augenmerk
legt die Mehrheit der Unternehmer auf die Entwicklung der Einnahmen,
der Ergebnisse und insbesondere der Liquidität. Weil rasantes
Wachstum, aber auch die schnellen Veränderungen auf den Märkten Pläne
oft aushebeln, entwickeln die meisten Entrepreneure nur noch
Perspektiven für die nächsten drei Jahre. So halten sie ihre
Organisation flexibel und anpassungsfähig.
Wachstumsstrategie 2: Innovation und noch mehr Innovation
Entrepreneure setzen sich und ihr Team in Sachen Innovationen
unter hohen Erfolgsdruck: Knapp zwei Drittel setzen auf völlig neue
Produkte, die nach der Einführungsphase auf rege Nachfrage stoßen. 37
Prozent erzielen einen großen Teil ihrer Einnahmen aus überarbeiteten
Produkten. Mit der Vermarktung neuer Produkte sollen neue Kunden und
Marktanteile gewonnen werden. Daher investieren Entrepreneure mehr in
die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen: Bei ihnen fließen im
Schnitt elf Prozent der Einnahmen in diesen Bereich. Doch der Aufwand
lohnt sich: 96 Prozent der Unternehmer sind davon überzeugt, dass
ihre Produkte und Produktionsprozesse überlegen sind - und dass
Kunden dafür gern mehr bezahlen.
Wachstumsstrategie 3: Premium statt Preisfalle
Stete Neuerung, hoher Qualitätsanspruch, Konzentration aufs
Wesentliche: 70 Prozent der erfolgreichen Entrepreneure positionieren
sich als Marktführer und agieren zudem oft in lukrativen Nischen, wo
der Konkurrenzdruck niedrig ist. Spezialisierte und innovative
Produkte ermöglichen ihnen außerdem Premiumangebote, für die mehr
ausgegeben wird: Jeder fünfte Entrepreneur gibt zu, dass die Preise
seiner Angebote deutlich höher liegen als die der Konkurrenz. Höhere
Preise ermöglichen den Unternehmen höhere Investitionen und sichern
nachhaltiges Wirtschaften. Lediglich drei Prozent der Unternehmer
unterbieten den Wettbewerb mit niedrigeren Preisen.
Wachstumsstrategie 4: Vielfalt im Team
Wo unterschiedliche Erfahrungen, vielfältiges Wissen, mehr
Sprachen und Gedanken zusammenkommen, blühen Ideen. Auch als Antwort
auf den Fachkräftemangel reagieren Wachstumsunternehmer mit
Diversifikation: In 51 Prozent der Gesellschaften arbeiten heute mehr
Frauen als noch 2009, in knapp 40 Prozent stieg der
Altersdurchschnitt, weil Erfahrene wieder mitarbeiten, und 45 Prozent
wurden internationaler. Entrepreneure verstärken diese Entwicklung,
weil sie damit ihre Chancen auch auf Weltmärkten erhöhen.
Gleichzeitig fördern sie durch unterschiedlichste Beteiligungs- und
Mitsprachemodelle die Eigenverantwortlichkeit ihrer Mitarbeiter und
das unternehmerische Denken im Team: Jeder Dritte informiert daher
regelmäßig über Strategien und Aussichten, 54 Prozent entlohnen
erfolgsabhängig, 61 Prozent beteiligen ihre Mitarbeiter am Gewinn.
Wachstumsstrategie 5: Bildungsoffensive gegen Stillstand
"Lebenslanges Lernen" ist bei Entrepreneuren ein zentraler
Erfolgsfaktor. Wenn Mitarbeiter mitdenken, mitgestalten und Ideen
liefern sollen, müssen sie fachlich und menschlich gebildet werden.
Wachstumsunternehmer nehmen diese Aufgabe ernst, nicht nur weil sie
händeringend nach Fachkräften suchen: 85 Prozent wollen ihre
Ausbildungsbemühungen verstärken, um selbst für die notwendigen Fach-
und Führungskräfte zu sorgen. 69 Prozent wollen mit
Mentoring-Programmen Fachwissen und Führungsverantwortung fördern.
Und 91 Prozent kooperieren eng mit Schulen und Hochschulen, um dem
Nachwuchs eine Chance zu geben.
Wachstumsstrategie 6: Unabhängig bleiben
Übernahmen, Wachstumspläne und internationale Expansion: Solche
Vorhaben finanzieren die meisten Entrepreneure aus dem laufenden
Geschäft. So behalten sie einen maßvollen Blick und bleiben
unabhängig vom Einfluss der Banken und Investoren. Was nicht aus
eigener Kraft oder mit einem überschaubaren Kredit finanziert werden
kann, wird aufgeschoben oder noch sorgfältiger geplant. Auf ihre
Eigenständigkeit legen Entrepreneure großen Wert.
Präsentation der Ergebnisse bei "Unternehmer im Dialog"
Die Studie wird im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Unternehmer im
Dialog" präsentiert:
- 6. Februar, IHK Karlsruhe, Unternehmerfrühstück
- 17. Juli, Rathaus Stuttgart, Abendveranstaltung
- 23. Oktober, Mannheim, Technologiezentrum Mafinex,
Unternehmerfrühstück
Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.entrepreneur-des-jahres.de.
Die Studie "Wachsen und wirtschaften - Siegerstrategien im
deutschen Mittelstand 2013" gibt Ernst & Young mit dem
F.A.Z.-Institut für Management-, Markt- und Medieninformationen
heraus. Sie enthält neben den Ergebnissen auch Fallstudien von
wachstumsstarken, mittelständischen Unternehmen. Sie umfasst 56
Seiten und kann zum Preis von 48 Euro beim F.A.Z.-Institut bestellt
werden.
Mehr zum Wettbewerb "Entrepreneur des Jahres":
Ernst & Young organisiert den Unternehmerwettbewerb "Entrepreneur
des Jahres" weltweit in über 50 Ländern. In Deutschland wird die
Auszeichnung 2013 zum 17. Mal verliehen: Eine neutrale Jury wählt die
Sieger in fünf Kategorien. Mit der Auszeichnung werden
unternehmerische Spitzenleistungen identifiziert und honoriert.
Unterstützt wird der Wettbewerb von namhaften Unternehmen und Medien,
darunter die DZ BANK, Jaguar, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und
das Manager Magazin.
Neben der Auszeichnung erfolgreicher Unternehmerpersönlichkeiten
hat sich Ernst & Young auch die Förderung kommender Generationen von
Entrepreneuren zur Aufgabe gemacht und die "Entrepreneur of the Year
Junior Academy" ins Leben gerufen.
Ãœber Ernst & Young
Ernst & Young* ist eine der drei großen deutschen Prüfungs- und
Beratungsorganisationen. In der Steuerberatung ist Ernst & Young
deutscher Marktführer. Ernst & Young beschäftigt rund 7.700
Mitarbeiter an 22 Standorten und erzielte im Geschäftsjahr 2011/2012
einen Umsatz von 1,22 Milliarden Euro. Gemeinsam mit den 167.000
Mitarbeitern der internationalen Ernst & Young-Organisation betreut
Ernst & Young Mandanten überall auf der Welt.
Ernst & Young bietet sowohl großen als auch mittelständischen
Unternehmen ein umfangreiches Portfolio von Dienstleistungen an:
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Rechtsberatung,
Transaktionsberatung, Advisory Services und Immobilienberatung.
Zusätzliche Informationen entnehmen Sie bitte folgender
Internetseite: http://www.de.ey.com
* Der Name Ernst & Young bezieht sich in diesem Profil auf alle
deutschen Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited
(EYG), einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem
Recht. Jedes EYG Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und
unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der
jeweils anderen Mitgliedsunternehmen.
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Markus Seiz
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