(ots) - Zwischen 2010 und 2011 sind 23.000 neue
Arbeitsplätze in der Altenpflege entstanden. Das hat das Statistische
Bundesamt diese Woche mitgeteilt. "Die Zahlen bestätigen: Der
Jobmotor Altenpflege läuft weiter und die Arbeitsplätze sind
krisensicher. Weitere 30.000 zusätzliche Stellen könnten sofort
besetzt werden", kommentiert Bernd Meurer, Präsident des
Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste (e.V.).
In den steigenden Beschäftigungszahlen der Altenpflege spiegelt
sich die demografische Entwicklung wider. "Es gibt immer mehr
Menschen, die pflegebedürftig werden. Wir benötigen dringend weitere
Pflegefachkräfte. Deswegen müssen wir mehr Menschen zu
Altenpflegekräften ausbilden und umschulen und qualifizierte
ausländische Pflegekräfte gewinnen", sagt der bpa-Präsident. Die
genannten Ziele verfolgt auch die beschlossene Ausbildungs- und
Qualifizierungsoffensive, an der sich der bpa beteiligt. Die dafür
notwendigen Gesetzesänderungen werden diese Woche vom Bundestag und
Bundesrat auf den Weg gebracht.
"Wir in der Pflege schaffen viele neue Jobs", sagt Bernd Meurer,
"aber dafür brauchen wir auch verlässliche Rahmenbedingungen. Damit
der Jobmotor Altenpflege nicht stottert, sind eine gesellschaftliche
Anerkennung und eine tragfähige Finanzierung der Pflege notwendig.
Wir fordern die Politik im Bund und in den Ländern sowie die
Kostenträger auf, dafür gemeinsam mit uns Sorge zu tragen. So sichern
wir eine gute pflegerische Versorgung, die auch noch viele weitere
Arbeits- und Ausbildungsplätze schafft."
Laut Statistischem Bundesamt ist alleine in den ambulanten
Pflegediensten die Beschäftigtenzahl zwischen 2010 und 2011 um 9.000
Personen gewachsen. In den stationären Pflegeeinrichtungen ist die
Zahl der Beschäftigten im gleichen Zeitraum sogar um 25.000
gestiegen.
Bereits jetzt gibt es so viele Auszubildende wie nie zuvor in der
Pflege. Im Schuljahr 2010/2011 waren es rund 52.000
Altenpflegeschülerinnen und -schüler.
"In kaum einer Branche gibt es so gute berufliche Aussichten wie
in der Pflege. Wer eine qualifizierte Ausbildung will, wohnortnah
arbeiten möchte und eine Beschäftigung mit Perspektive sucht, der ist
in der Altenpflege richtig", so der bpa-Präsident.
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