Die Gaspreise sind in den letzten Monaten regelmäßig gestiegen. Eine Chance, sich gegen steigende Heizkosten zu wehren, besteht in der Wahl eines günstigen Gasanbieters.
(firmenpresse) - Heizkosten vergleichen
Wer einen günstigen Gaslieferanten finden möchte, muss die Gaspreise unterschiedlicher Anbieter vergleichen. Hierzu bietet sich der Gasvergleich mittels eines Gasrechners im Internet an. Der Gaskunde gibt seinen wahrscheinlichen Jahresverbrauch sowie den Wohnort an, damit der Rechner Anbieter mit günstigen Gaspreisen ermittelt. Da einige wenige Tarife weiterhin die installierte Heizleistung als Kostenkriterium anwenden, wird deren Angabe von manchen Gasrechnern ebenfalls gefordert. Die Postleitzahl ist bei einem Vergleich der Heizkosten wichtig, da die Kosten der Gasdurchleitung je nach Netzbetreiber unterschiedlich sind. Zudem liefern nicht alle Gasanbieter bundesweit, sondern oft nur in ausgewählten Liefergebieten. Der Gasverbrauch spielt für die Ermittlung des günstigsten Gaspreises eine wichtige Rolle, da die einzelnen Gastarife sich auf unterschiedliche Weise aus einem Grundpreis und einem Verbrauchspreis zusammensetzen. Viele Tarife sind so aufgebaut, dass bei hohen Verbrauchswerten kein Grundpreis mehr erhoben wird. Der vorherzusagende Gasverbrauch stellt eine unvermeidbare Schwäche jeden Gaspreisvergleiches dar, denn dieser ist von der Witterung während der Heizperiode abhängig und kann deswegen nicht absolut sicher eingeschätzt werden. Eine Hilfe für die Ermittlung des voraussichtlichen Gasverbrauches bietet das Wetteramt mit langfristigen Temperaturvorhersagen.
Wechselbonus und weitere Sparmöglichkeiten
Einige Gasversorger bieten Neukunden einen einmaligen Neukundenbonus an. Der Gasverbraucher kann selbst entscheiden, ob der Gasrechner diesen Bonus bei einem Preisvergleich mitberücksichtigt. Da der Bonus nur während des ersten Gaslieferjahres gewährt wird und die meisten Verbraucher nicht jedes Jahr ihren Anbieter wechseln wollen, sollte er bei einem Gasvergleich besser nicht berücksichtigt werden. Eine weitere Einsparmöglichkeit bietet das Bezahlen der zu erwartenden Jahresrechnung für den gesamten Gasverbrauch zum Vertragsbeginn. Hiervon raten Verbraucherschützer grundsätzlich ab, da das eingezahlte Geld bei einer möglichen Insolvenz des gewählten Gasversorgers nicht erstattet wird, sondern in die Insolvenzmasse fällt. Eine weitere Vergünstigungen gewähren einige Gaslieferanten für den online vorgenommenen Vertragsabschluss, diese kann ohne Bedenken in Anspruch genommen werden. Lange Vertragslaufzeiten sind hingegen für den Gaskunden nachteilig, da sie einen späteren Wechsel zu einem möglicherweise günstigeren Versorger erschweren. Wenn der gewählte Lieferant den Gaspreis erhöht, besteht für den Gasabnehmer jedoch ein Sonderkündigungsrecht.
Wie sinnvoll ist eine Preisgarantie bei der Gasversorgung?
Der Gasrechner zeigt bei einigen Tarifen eine Preisgarantie an. Diese bedeutet, dass der Gaspreis während ihrer Laufzeit nicht erhöht werden darf. Allerdings schließen die meisten Gasanbieter steuerliche Mehrbelastungen und mit diesen vergleichbare staatliche Abgaben von der Garantie aus. Des Weiteren bedeutet die Preisgarantie auch, dass die Gaskosten nicht abnehmen, wenn deutschlandweit die Gaspreise sinken. Das ist bei Gas durchaus möglich, denn im Gegensatz zum Strompreis ist der Gaspreis regelmäßigen Schwankungen unterworfen, welche auch zu zeitweisen oder langfristigen Preissenkungen führen können. Eine kulanzweise Weitergabe der Gaspreissenkungen an ihre Kunden ist den Gasversorgern kaum möglich, da diese die unter die Preisgarantie fallende Gasmenge ebenfalls zu Festpreisen einkaufen. Verbraucher sollten sich beim Gasvergleich daher nur für einen Gastarif mit Preisgarantie entscheiden, wenn sie mit einer dauerhaften Gaspreissteigerung rechnen.
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