Veraltete kommunale Kläranlagen sind nicht in der Lage, ausreichend Stickstoff im Abwasser abzubauen. Eine Alternative zu einem Neubau des Klärwerks ist die Ergänzung durch Scheibentauchkörperanlagen, die eine zuverlässige Nitrifikation und Denitrifikation ermöglichen.
(firmenpresse) - Crailsheim, 05.02.13: Viele Gemeinden und Kommunen stehen aktuell vor der Herausforderung, dass ihre in die Jahre gekommenen Kläranlagen nicht mehr die aktuellen behördlichen Grenzwertvorgaben im gereinigten Abwasser erreichen. Eine Umrüstung oder ein Neubau müssen gestemmt werden, was nicht selten zu steigenden Abwassergebühren für die Einwohner führt.
Dabei rückt vor allem der zuverlässige Abbau von Stickstoff in den Mittelpunkt – und dies möglichst umweltschonend, ohne den Einsatz von Chemikalien. Denn gelangt zu viel Stickstoff in die natürlichen Gewässer, führt dies zur Nährstoffübersättigung, der sog. Eutrophierung. Gerade bei sensiblen Gewässern sind die behördlichen Grenzwertvorgaben in den vergangenen Jahren so stark gestiegen, dass eine weitergehende Reinigung notwendig wird.
Doch bisherige Kläranlagen sind oftmals nur mit der 1. biologischen Reinigungsstufe ausgerüstet, in der Bakterien und Mikroorganismen überwiegend Kohlenstoff abbauen. Eine kostengünstige Verbesserung der Reinigungsleistung kann in kurzer Planungs- und Bauzeit durch eine nachgerüstete 2. biologische Reinigungsstufe, bestehend aus Nitrifikationsstufe im Scheibentauchkörper und eine zusätzlicher vorgeschalteten Denitrifikationsstufe, erreicht werden.
Dabei werden zunächst Ammoniumverbindungen zu Nitrat umgewandelt (sog. Nitrifikation). Anschließend wird ein Teilstrom dieses Abwasser in die Vorklärung zurückgeleitet, wo noch enthaltener Kohlenstoff den Bakterien als Nahrungsquelle dient. Unter sauerstoffarmen Bedingungen wandeln spezielle Mikroorganismen dann Nitrat zu molekularem Stickstoff um, welcher schließlich in die Atmosphäre entweicht.
Das Verfahren der Denitrifikation in der Vorklärung ist nicht neu, wird aber dennoch erst jetzt zunehmend eingesetzt. Die Süd-Chemie AG aus München bietet schon seit den 1990iger Jahren ein patentiertes Verfahren mit Denitrifikation in der Vorklärung (SDN®-Verfahren) in Belebungsanlagen an. Auch der Abwasserzweckverband Heidelberg praktiziert in seinen Kläranlagen die Denitrifikation in der Vorklärung. Und entgegen der verbreiteten Meinung, dass das Denitrifikations-Verfahren bei Scheibentauchkörperanlagen nicht möglich sei, beweist die PMT GmbH mit ihren modernen biologischen Abwasseranlagen das Gegenteil. Unter anderen wurden die Kläranlagen in Schortewitz in Sachsen-Anhalt mit 770 Einwohnern oder in Schlierbach (Baden-Württemberg) mit 355 Einwohnern auf diese Weise umgesetzt.
Die PMT GmbH ist ein Anlagenbauunternehmen und spezialisierter Hersteller maßgeschneiderter Lösungen zur biologischen Abwasseraufbereitung für Gemeinden und Kommunen. Seit 1999 werden PMT Kläranlagen deutschlandweit in mehr als 120 Gemeinden, Kommunen und Abwasserzweckverbänden eingesetzt. Weltweit wurden bislang mehr 500 Anlagen mit mehr als 2 Millionen Quadratmeter Scheibenfläche verbaut.
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