Kinder und Jugendliche besser im Internet schützen
(PresseBox) - Berlin. Unter dem Motto ?Online ? Rechte und Pflichten? finden zum diesjährigen weltweiten Safer Internet Day alleine in Deutschland etwa 150 Veranstaltungen und Projekte rund um die Themen mobile Mediennutzung, Medienkompetenz und Jugendmedienschutz statt. Die Themenpalette reicht dabei von Datenschutzfragen, über die mobile und häusliche Internetnutzung im Kinder- und Jugendalter bis hin zu Cybermobbing sowie Spiele- und Onlinesucht.
Laut einer aktuellen EU-Studie zum Internetverhalten von 14-17-Jährigen in sieben Staaten nutzt fast jeder zehnte Jugendliche in Deutschland das Internet zu intensiv. Ein Prozent der Jugendlichen ist sogar internetsüchtig. Ein weiteres ernstzunehmendes Problem für Kinder und Jugendliche ist das Thema Cybermobbing. Nach einer Umfrage der Niedersächsichen Landesmedienanstalt NLM sind etwa 15 Prozent der 12-19-Jährigen davon betroffen. Weitere Gefährdungen sind unter anderem der Missbrauch persönlicher Daten, Abofallen, die Unwissenheit über Urheberrechtsfragen, Gewaltdarstellungen, politischer Extremismus sowie die Konfrontation mit verbotenen und jugendgefährdenden Seiten.
Die gemeinnützige TIME for kids Foundation, die sich seit Jahren für einen wirksamen Jugendmedienschutz im Internet, insbesondere an Schulen einsetzt, hebt insbesondere die Bedeutung von regionalen Aktivitäten hervor. Als ein Beispiel mit bundesweitem Vorbildcharakter stellt sie heraus, dass sich im bayerischen Landkreis Traunstein das Präventionsprojekt ?Internet und neue Medien ? (k)ein Problem?? erfolgreich etabliert hat. Hier haben sich alle einschlägigen Institutionen wie z. B. das örtliche Jugendamt, der Präventionsbeauftragte der Polizei, die Medienpädagogisch-informationstechnischen Berater, die Erziehungsberatung der Caritas, der Kinderschutzbund und das Heckscher-Klinikum zu einem regionalen Beratungsverbund für Schulen, ratsuchende Eltern, Jugendliche und Kinder vernetzt.
Der Beiratsvorsitzende der TIME for kids Foundation und Mitbegründer der Projekts, Dr. Helmut Wittmann, hält es für wichtig, ?dass sich die vor Ort Tätigen nicht untereinander, sondern viel stärker miteinander arbeiten müssen, um noch effizienter beraten und Hilfe geben zu können. Es wäre wünschenswert, wenn diese lokale, sehr erfolgreiche Initiative Nachahmer in weiteren Landkreisen und Kommunen fände?, führt Dr. Wittmann weiter aus.
Auch der Geschäftsführer der TIME for kids Foundation, Andreas Klett, betont die Wichtigkeit lokaler Ansprechpartner und Angebote für einen effektiven Jugendmedienschutz. ?Es ist wichtig, dass Betroffene direkt und unkompliziert Hilfestellungen zu Problemen wie Cybermobbing, Online- und Computerspielsucht und weiteren Fragen erhalten. Die zahlreichen Anfragen seit dem Start des Projekts zeigen den großen Bedarf und Wichtigkeit der Initiative. Betroffene können hier auch über den Safer Internet Day 2013 hinaus Hilfe erhalten?.
Auch Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer lobte auf der kürzlich stattgefundenen Vorstellung des aktuellen Flyers ??Internet und neue Medien ? (k)ein Problem?? das lokale Präventionsprojekt in seinem Heimatlandkreis Traunstein. ?Bundes- und Landesinitiativen sind wichtig, mindestens ebenso wichtig seien aber auch die lokalen Aktivitäten in den Kommunen und Landkreisen?, betont der Minister.
Weitere Informationen unter:
www.time-for-kids.org/JugendmedienschutzTraunstein
Pressekontakt:
Andreas Klett, Geschäftsführer TIME for kids Foundation,
Tel. (030) 2936989-0, andreas.klett(at)time-for-kids.org , www.time-for-kids.org