Prof. Dr. Paul Welfens über die Immobilien-, Finanz- und Weltwirtschaftskrise
(firmenpresse) -
„Ich sehe nicht, dass die bisher eingeleiteten Maßnahmen eine ursachenadäquate Therapie sind. Diese muss bei dem Kernproblem ansetzen: Das nicht funktionierende Bankensystem, in dem eine Großbank der anderen keine Kredite mehr gibt. So ein System brauchen wir nicht. Das andere Problem besteht in der neuen magischen Zahl von 25 % Eigenkapitalrendite, die die New Yorker Investmentbanken zu Beginn des 21. Jahrhunderts ausgegeben haben. Chefvolkswirte einiger Banken haben ihre Vorstände vor dieser eher gefährlichen denn nützlichen Marke gewarnt. Tatsächlich haben viele Banken in Europa diese 25 % aufgegriffen. Hier sehe ich ein besonderes Problem, da in weiten Teilen der Bankenwelt einfach nicht genügend volkswirtschaftliches Wissen vorhanden zu sein scheint. 25 % sind für den Jahrmarkt, aber nicht für eine solide Bank“, erklärt Prof. Dr. Paul J.J. Welfens, Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftlehre (Makroökonomische Theorie und Politik) und Präsident des Europäischen Instituts für Internationale Wirtschaftsbeziehungen (EIIW) an der Bergischen Universität Wuppertal, in der neuen Ausgabe von bdvb-aktuell, dem Mitglieder-Magazin des Bundesverbandes Deutscher Volks- und Betriebswirte (bdvb).
In dem zweiseitigen Interview geht Prof. Welfens ausführlich auf die Frage ein, was geschehen muß, um verloren gegangenes Vertrauen im Finanzsektor wieder aufzubauen und Vorkehrungen gegen künftige Vertrauensbrüche zu schaffen.
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Der 1901 in Berlin gegründete unabhängige Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. vertritt über die Teildisziplinen hinweg die Interessen aller Wirtschaftswissenschaftler in Studium und Beruf. Als anerkannter und größter Verband der Wirtschaftsakademiker unterstützt er die interdisziplinäre Diskussion und ist ein Forum für den fachlichen Gedankenaustausch zwischen Wissenschaft und Praxis.
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