(ots) - Für die deutsche Industrie zeigt sich zu
Jahresbeginn endlich wieder das erhoffte Licht am Ende des Tunnels.
Während Auftragseingang und Produktion 2012 noch fast durchweg
schrumpften, wurde im Januar ein leichtes Wachstum erzielt. Der
saisonbereinigte Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI) kletterte um
stattliche 3,8 Punkte auf 49,8. Die Rückkehr zum Produktionswachstum
und die Stabilisierung der Auftragseingänge trugen wesentlich dazu
bei, dass der wichtige Konjunkturfrühindikator im Monatsvergleich den
größten Schub seit Mitte 2009 erhalten hat. Dennoch bleibt der EMI -
wie in den vergangenen zehn Monaten - weiter unter der
50-Punkte-Schwelle, ab der Wachstum signalisiert wird. Dies ist vor
allem dem beschleunigten Stellenabbau geschuldet, der sich deutlich
negativ auswirkte.
"Das Industriewachstum weckt die Hoffnung, dass die Wirtschaft
jetzt wieder dauerhaft auf den Wachstumspfad zurückkehrt. Unsere
Einkäufer freuen sich, dass die Beschaffungspreise im Januar weiter
gesunken sind. Davon dürften vor allem die Erzeuger von
Stahlprodukten profitieren", betonte Dr. Holger Hildebrandt,
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf
und Logistik e.V. (BME), in Frankfurt.
"Der EMI signalisiert eine eindeutige Wende zum Besseren. Die
konjunkturelle Delle ist Geschichte", sagte Dr. Gertrud R. Traud,
Chefvolkswirtin der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen, dem BME. 2013
werde durch einen investitionsgetriebenen Aufschwung geprägt sein.
Der "Markit/BME-Einkaufsmanager-Index" (EMI) ist ein monatlicher
Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in
Deutschland. Der Index erscheint seit 1996 unter Schirmherrschaft des
Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME),
Frankfurt. Er wird von der britischen Forschungsgruppe Markit
Economics, London, erstellt. Der Index beruht auf der Befragung von
500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern der verarbeitenden Industrie in
Deutschland (nach Branche, Größe, Region repräsentativ für die
deutsche Wirtschaft ausgewählt). Der EMI orientiert sich am Vorbild
des US-Purchasing Manager´s Index (PMI).
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